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01.04.2008

Barocke Klangfülle und dramatische Ausdruckskraft

Die Barockoper „Dardanus“ von Jean-Philippe Rameau feiert am Sonntag, 6. April, 19 Uhr, Premiere im Großen Haus des Theaters. Im Zentrum des fünfaktigen Werks steht Titelheld Dardanus, der sich im Krieg mit König Teucer befindet und Iphise, die Tochter seines Feindes, liebt. Teucer hat dem Prinzen Anténor seine Tochter versprochen, doch Iphise verliebt sich ebenfalls in den Feind Dardanus. Ein Zauberer soll den Liebenden helfen, bringt jedoch mehr Verwirrung als Klarheit. Zudem muss Dardanus zahlreiche fantastische Abenteuer bestehen, bevor die Liebenden zusammenfinden.

„Dardanus“ ist die dritte von sechs „Tragédies lyriques“ von Jean-Philippe Rameau, des bedeutendsten französischen Barockkomponisten im 18. Jahrhundert. Die Uraufführung fand am 19. November 1739 in Paris statt, zu einer Zeit heftiger Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft der italienischen beziehungsweise französischen Oper. Prägend für Rameaus Werk, das Stilelemente beider Opernkulturen vereinigt, sind Klangfülle, Vielfalt und dramatische Ausdruckskraft.
Inszeniert wird die Barockoper in Trier vom Regieteam Wolf Widder und Michael Goden, das dem Trierer Publikum bereits durch die „Zar und Zimmermann“-Produktion der Spielzeit 2006/2007 bekannt sein dürfte.

Mit „Dardanus“ betont das Theater seinen langfristigen programmatischen Bezug zum Nachbarland Frankreich und setzt die in der Spielzeit 2005/2006 begonnene Reihe mit Barockopern fort. Karten an der Theaterkasse: 0651/718-1818.