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12.09.2023

Es werde Licht

Die Beteiligten präsentieren die Plakate des City-Campous und der Illuminale. Im hintergrund hängen bunte Laternen.
Uni-Kanzlerin Ulrike Graßnick, Hochschulpräsidentin Dorit Schumann, Kulturdezernent Markus Nöhl, TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler, Illuminale-Leiter Jan Hoffmann und Thomas Berenz (Bistum Trier, vorne v. l.) präsentieren mit weiteren Mitwirkenden und Sponsoren die Plakate der Doppelveranstaltung.
Jede Menge sichtbare und geistige Erleuchtung: Dafür steht die Doppelveranstaltung Illuminale und City- Campus am letzten September-Wochenende im Domviertel. Das Spektrum des reichhaltigen Programms reicht vom Lebensraum der Vogelspinnen bis zum stimmungsvoll inszenierten Kreuzgang.

Unter dem Motto „Wissen schafft Licht" geben Forscherinnen und Forscher der Hochschule und Universität auf dem Domfreihof Einblicke in ihre Arbeit. Die Illuminale spielt auf den Straßen und Plätzen hinter dem Dom bis zum Rindertanzplatz. Unter dem Titel „Licht in der Finsternis" geht es um die Auseinandersetzung mit dem mittelalterlichen Erbe der Stadt, um sinnliche Erfahrungen von Licht, Ton und Rhythmus und um die Erinnerung an Persönlichkeiten, Kunstwerke und Ereignisse der Trierer Geschichte.

Die TTM als Veranstalter und zahlreiche Kooperationspartner der freien Kunst- und Kulturszene, das Bistum, die Lebenshilfe, die Kunstakademie, das Stadtmuseum sowie das Museum am Dom widmen sich auf vielfältige Weise ihren Themen. Mit dabei sind Medien- und Lichtinstallationen, Hinterglas-Illuminationen, leuchtende Bastelaktionen, Laternen und Akrobatikperformances, Walking Acts, Schauspiele sowie ein umfangreiches Musik-, Bastel- und Mitmachprogramm für die ganze Familie.

Auf aufwändige Großprojektionen wie in der Vergangenheit wurde bewusst verzichtet. „Wir arbeiten mit energiearmen LED-Leuchten und sorgen räumlich mit kleinen, feinen Projekten für eine geringere Umgebungshelligkeit. Ich bin überzeugt, dass unsere Weiterentwicklung die Veranstaltung noch besser macht als bisher", betont Kulturdezernent Markus Nöhl.

Zu den besonders interessanten Programmpunkten zählt die Illumination des mittelalterlichen Kreuzgangs. Unter dem Titel „Lux Aeterna: Sehnsucht nach Licht" wird der kunsthistorisch bedeutsame Verbindungsweg zwischen dem Dom und der Liebfrauenkirche zu einem stimmungsvollen Illuminationskunstwerk. Ebenso zu empfehlen ist die Installation auf dem Platz der Menschenwürde: Philipp Geist entwickelt dafür einen Lichtraum mit Wörtern und Assoziationen rund um die Frage: „Was ist für Dich Licht in der Finsternis?" Diese Begriffe werden in einen Theaternebel projiziert, erscheinen in der Luft, auf dem Boden und sogar auf den Besucherinnen und Besuchern, die sich auf dem Platz bewegen. Alle Illuminale-Fans sind aufgerufen, sich mit ihren Begriffen zu beteiligen: Noch bis Freitag, 15. September, können sie Vorschläge an illuminale@trier-info.de schicken und so Teil der Installation werden.

Während die Illuminale sich den Lichtern des Mittelalters widmet, durchleuchtet der City-Campus aktuelle Forschungsprojekte. Mitmachaktionen, Denkaufgaben und Ratespiele laden kleine und große Gäste ein. Sie können Texte mit dem KI-Programm ChatGPT kreieren, den Lebensraum von Skorpionen und Vogelspinnen am lebenden Objekt kennenlernen oder erfahren, wir chronisch Kranken mit Hilfe von virtueller Realität auf die Beine geholfen werden kann. Insgesamt bietet der Wissenschaftsmarkt auf dem Domfreihof 21 Stationen aus dem gesamten Spektrum der Fachbereiche von der Romanistik über die Biogeografie bis zur Phonetik. red

  • City-Campus, Freitag, 29. September, 16 bis 24 Uhr, Domfreihof, Eintritt frei.
  • Illuminale, Freitag/Samstag, 29./30. September, 19 bis 24 Uhr, rund um den Dom, Eintritt: fünf Euro (ermäßigt zwei Euro), Kartenvorverkauf in der Tourist-Information, unter www.ticket-regional.de und an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, Restkarten an der Abendkasse.