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15.12.2009

Für Schnee und Eis gerüstet

Was aussieht wie der erste Schnee, ist ein Teil des Salzes, das die Stadt für die kalte Jahreszeit vorhält. Ralf Hölzmer, Einsatzleiter Winterdienst, überzeugt sich von den Lagerbeständen.
Was aussieht wie der erste Schnee, ist ein Teil des Salzes, das die Stadt für die kalte Jahreszeit vorhält. Ralf Hölzmer, Einsatzleiter Winterdienst, überzeugt sich von den Lagerbeständen.
Rund 1200 Tonnen Salz türmen sich im Lager, 19 Streufahrzeuge und bis zu 180 Mitarbeiter aus diversen städtischen Ämtern stehen bereit: „Wir sind bestens gerüstet“, sieht Ralf Hölzmer, Einsatzleiter Winterdienst beim städtischen Betriebshof in der Löwenbrückener Straße der kalten Jahreszeit gelassen entgegen.

Bei einem Wintereinbruch sind die Mitarbeiter zwischen 4 und 21 Uhr im Einsatz, um das rund 400 Kilometer lange Straßennetz in Trier von Schnee und Eis zu befreien. Eingeteilt in zehn Bezirke und nach einer Prioritätenliste werden die Strecken abgearbeitet. Verkehrswichtige und gefährliche Straßen, wie etwa am Moselufer, sind zuerst, Anlieger- und Wohnstraßen als Letztes dran.

Je nach Wetterlage und Straßenverhältnissen bringen die Fahrzeuge pro Quadratmeter zwischen fünf und 40 Gramm einer Salzmischung aus, die zu 30 Prozent aus Feucht- und zu 70 Prozent aus Trockensalz besteht. Um auf einer Hauptverkehrsstraße in einem Zeitraum von drei Stunden mit Splitt die gleiche Wirkung wie mit Salz zu erzielen, müsste nicht nur alle 30 bis 40 Minuten neu gestreut werden, man würde pro Quadratmeter rund 1,2 Kilogramm Splitt benötigen. Zudem weist eine Studie des Bundesumweltamts Streusalz als das ökologisch beste Streumittel aus, so Hölzmer.
Nicht nur für die Stadt, auch für die Bürger gibt es einen Winterdienst: Entlang des Grundstücks muss morgens bis spätestens 7 Uhr sowie abends bis 21 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte unmittelbar auf dem Gehweg entfernt werden. Wo keiner existiert, muss die Straße in einer Breite von 1,50 Metern zur Straßenmitte hin gestreut und geräumt werden.