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05.09.2023

Erste Frau an der Spitze

Bürgermeisterin Elvira Garbes (links) und Kulturdezernent Markus Nöhl (rechts) bei dem Festakt mit dem scheidenden Präsidenten Professor Michael Jäckel und seiner Nachfolgerin Professorin Eva Martha Eckkrammer, die bereits die Amtskette der Trierer Universität trägt. Foto: Kulturdezernat
Bürgermeisterin Elvira Garbes (links) und Kulturdezernent Markus Nöhl (rechts) bei dem Festakt mit dem scheidenden Präsidenten Professor Michael Jäckel und seiner Nachfolgerin Professorin Eva Martha Eckkrammer, die bereits die Amtskette der Trierer Universität trägt. Foto: Kulturdezernat
Stabwechsel nach zwölf Jahren: Im Beisein von mehr als 400 Mitarbeitenden und Studierenden der Universität Trierer sowie Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wurde am Freitag im Audimax Professorin Eva Martha Eckkrammer als neue Präsidentin eingeführt. Sie tritt als erste Frau in diesem Amt die Nachfolge von Professor Michael Jäckel an.

Der Mainzer Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Denis Alt überreichte ihr die Ernennungsurkunde und dankte dem scheidenden Präsidenten: „Er hat die Universität Trier auf beeindruckende Weise geprägt. Er führte die Institution mit großem Engagement durch bewegte Zeiten, wobei seine Expertise gerade in der Digitalisierung maßgeblich dazu beitrug, die Universität zukunftsorientiert aufzustellen." Zudem habe er viele landesweite Akzente gesetzt.

Jäckel blickte auf seine bewegte und vor allem durch die Corona-Pandemie mit großen Herausforderungen versehene Präsidentschaft zurück.: „Das Hochschulgesetz definiert die Aufgaben des Präsidenten, die Ausübung ist immer Sache des Amtsinhabers. So habe ich es gehalten." Er habe „immer dafür gesorgt, dass die besondere Historie und der besondere Rang, den die Universität Trier nicht nur in Rheinland-Pfalz einnimmt, im Bewusstsein bleibt."

Eckkrammer will „den Standort und die Stärken der Universität als dominant geistes- und sozialwissenschaftliche Profiluniversität nutzen, um sie intensiv weiterzuentwickeln und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern." Die Lage in der westlichen Grenzregion, nahe an Luxemburg, Belgien, Frankreich und unweit der Niederlande, lade zu einer intensiven Internationalisierung ein. Es gelte aber auch, die Verbindungen mit Stadt und Region zu stärken, um die Universität als Ort der wissenschaftlichen Auseinandersetzung in Zeiten großer Herausforderungen zu einer Partnerin in der Beantwortung brennender gesellschaftlicher Fragen zu machen.

Kulturdezernent Markus Nöhl, der an dem Festakt zusammen mit Bürgermeisterin Elvira Garbes teilnahm, betonte, die Stadt habe mit Professor Jäckel einen engagierten Partner an der Spitze der Uni gehabt. „Ihm lag stets am Herzen, die Entwicklung dieser Bildungseinrichtung auch zum Nutzen der Stadt und der Region voranzutreiben. Für diese Überzeugung und sein Handeln sind wir ihm sehr dankbar." Auf die Zusammenarbeit mit Eckkrammer blicke er erwartungsvoll: „Schon in den ersten Wochen nach der Wahl haben wir sie in der Stadt als sehr kommunikativ und offen wahrgenommen. Bereits jetzt hat sie sich im Stadtgeschehen eingebracht. Das sind wunderbare Grundlagen für eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt, Region und Universität."