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19.07.2016

Freibäder im Minus

Das Schwimmbecken im Nordbad
18.456 Besucher kamen im Mai und Juni ins Nordbad – ein Besucherminus von 14 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.
Dauerregen und niedrige Temperaturen bescherten den Trierer Freibädern eine schlechte erste Saisonhälfte. Ein deutliches Minus ist daher die Zwischenbilanz von Sportdezernent Andreas Ludwig auf Anfrage der FDP-Fraktion im Stadtrat. So lockte das bisher unbeständige Wetter in den vergangenen Monaten weit weniger Besucher in die Bäder als geplant. Nur 18.456 Besucher konnte das Nordbad im Mai und Juni verzeichnen. Dies entspricht Einnahmen von insgesamt 48.373 Euro. Vergleiche mit den Monaten April bis Juni der vergangenen fünf Jahre zeigen: Ein Besucherminus von 14 Prozent und rund acht Prozent weniger Einnahmen.

Noch schlechter sieht es in dem nicht beheizten Südbad aus. Lediglich 7218 Besucher zog es dort ins kühle Nass. Rund 64 Prozent weniger Besucher gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Für den Kartenverkauf bedeutet dies mit 19.179 Euro rund 60 Prozent weniger in der Kasse. Damit bleibt die Saison deutlich hinter den Erwartungen zurück. Mit insgesamt 67.552 Euro aus dem Kartenverkauf wurden bislang nur 20 Prozent der im Haushalt als Einnahmen geplanten 310.500 Euro erzielt.

Was bleibt, ist das Hoffen auf besseres Wetter in der Ferienzeit, so Ludwig. Sofern sich im Juli und August noch hochsommerliche Temperaturen einstellen, könne man mit Rückblick auf den Sommer 2015 davon ausgehen, noch 91 Prozent der veranschlagten Summe zu erzielen. Sollte sich das unbeständige Wetter jedoch fortsetzen müsse man von einem Einnahmeminus von 54 Prozent ausgehen. Deutlich kleiner fällt das Minus für das Stadtbad aus. In der ersten Jahreshälfte 2016 verzeichnete das Hallenbad lediglich ein Minus von 3,5 Prozent bei den Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.