Sprungmarken
30.08.2016

Lichtblick für den Schulsport

Mitarbeiter der Firma CWD Bausanierung überprüfen und sanieren die Sporthallendecke der Medard-Förderschule.
Mitarbeiter der Firma CWD Bausanierung überprüfen und sanieren die Sporthallendecke der Medard-Förderschule. Die Arbeiten laufen nach Plan.
Zum neuen Schuljahr ist in Trier  die Zahl der Erstklässler gestiegen: Im Sommer 2015 waren es einschließlich der kirchlichen Grundschule am Dom und der Waldorfschule 803, 2016 sind es voraussichtlich 859. In einigen Stadtteilen müssen langfristig die Kapazitäten erhöht werden. Die Bauarbeiten in den Ferien konzentrierten sich auf Deckensanierungen in drei Schulsporthallen. Spätestens nach den Herbstferien stehen sie wieder komplett zur Verfügung.

Am FWG soll die Gymnastikhalle nach dem Abschluss der Sanierungen am 12. September wiedereröffnet werden und die große Sporthalle nach dem Ende der Herbstferien am 24. Oktober. Daher fand gestern die Einschulungsfeier für die neuen Gymnasiasten in einem eigens aufgestellten Zelt statt. Im HGT kann die Halle nach Aussage der städtischen Gebäudewirtschaft voraussichtlich am 12. September freigegeben werden und in der Medard-Förderschule spätestens am 23. September.

Bei den Kapazitätserweiterungen an den Grundschulen plant das städtische Amt für Schulen und Sport unter anderem einen rund 4,5 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau, der ab 2017 in Feyen entstehen soll. Er bietet dann die dringend benötigten Klassenräume für die dreizügige Schule. Vorgesehen ist zudem eine Erweiterung der Schule um eine Mensa und Ganztagsräume, wenn genug Eltern ihre Kinder für die Ganztagsschule anmelden. Nur unter dieser Bedingung erteilt das Land der Stadt als Schulträger die erforderliche Organisationsverfügung.

Der zusätzliche Raumbedarf der Grundschule Pfalzel wird dadurch gedeckt, dass die dort ansässige Kindergartengruppe in den Neubau der Kita überwechselt. Die Grundschule Ehrang verzeichnet ebenfalls steigende Anmeldezahlen. Für das Gebäude werden derzeit Erweiterungsmöglichkeiten geprüft. Die Grundschulen Pallien und Reichertsberg werden zusammengelegt, sobald die im Herbst zu errichtenden mobilen Holzmodulgebäude an der IGS nicht mehr benötigt werden. Das Amt für Schulen und Sport verfolgt dabei das Ziel, die beiden Grundschulen 2020 zusammenzulegen.

Um die baulichen Kapazitäten noch besser planen zu können, lässt sich das Amt zu den künftigen Anmeldezahlen eine Prognose von einem externen Dienstleister erstellen. Es zeichnen sich erste Trends ab: Neben Feyen sind die Grundschulen Tarforst, Ambrosius, Ausonius, Ehrang, Keune, und Matthias in den nächsten Jahren stabil dreizügig. Von einer Zweizügigkeit gehen die Experten für die Grundschulen Pfalzel, Zewen, Barbara, Biewer, Egbert, Euren, Irsch, Mariahof und Martin aus. Geringer ist der Bedarf in Ruwer und Olewig (ein- bis anderthalbzügig) sowie in Quint (einzügig). In Heiligkreuz deuten die Zahlen für die Zukunft auf eine zweieinhalbzügige Variante hin, also je nach Schülerzahl zwei oder drei Klassen pro Jahrgang. Der erhöhte Raumbedarf wird derzeit durch einen Con-tainer abgedeckt. Langfristig muss entschieden werden, ob das Gebäude vergrößert wird. Die meisten Kinder werden diese Woche im Bezirk Matthias mit voraussichtlich 65 eingeschult, gefolgt von den Grundschulen Keune in Neu-Kürenz (63) und Tarforst (61). Schlusslicht ist Pallien mit 17 Kindern.

59 Oberstufenschüler an der IGS

Bei den weiterführenden Schulen gibt es die meisten Neuzugänge voraussichtlich am AVG mit 133 Kindern. Dahinter liegen das HGT und das MPG mit jeweils 112. An allen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet einschließlich der privaten Blandine-Merten-Realschule kommen in den neuen fünften Klassen voraussichtlich 1094 Kinder hinzu. In der erstmals angebotenen Oberstufe (elftes Schuljahr) an der Integrierten Gesamtschule am Wolfsberg (IGS) werden ab dieser Woche voraussichtlich 59 Jugendliche unterrichtet.