Sprungmarken
08.07.2014

Fast eine zweite Heimat

Foto: Graffitiwand im Jugendzentrum Euren
Für den Eingang ihres Clubs gestalten Jugendliche ein Graffiti-Kunstwerk. Die Stadtjugendpflege fördert die Aktion. Foto: JZ Euren
Ende gut, alles gut: Dieses Motto passt sehr gut zu der offiziellen Eröffnung und Einweihung des Jugendzentrums Euren, das nach einer aufwendigen Suche ein neues Domizil in der Ottostraße 5 gefunden hat. Im Mai 2011 musste die 1987 gegründete Einrichtung ihren Standort in der St. Helena-Straße aufgeben. Der Kulturring als Eigentümer plante zunächst einen Abriss der Gebäude und einen Neubau für das Bürgerhaus und das Jugendzentrum an Ort und Stelle. Diese Option wurde zugunsten einer Verlagerung in die Ottostraße 29 aufgegeben. Eine Einigung zwischen Stadt als Hauptzuschussgeber und dem Kulturring über vertragliche und finanzielle Bedingungen kam aber nicht zustande.

Der Kulturring vermietete dann die vorgesehenen Räume an einen anderen Interessenten. Für den Jugendclub musste eine andere Lösung gefunden werden. Schließlich rückte das Gebäude in der Ottostraße 5 in den Fokus. Dort wurde im Obergeschoss eine 250 Quadratmeter große Fläche angemietet.

Der Jugendclub bezog dieses Frühjahr die neuen Räume und beherbergt unter anderem einen offenen Treff, eine Cafeteria, einen Multifunktionsraum, eine moderne Küche und ein Kunstzimmer. Das Programm umfasst auch Tanzangebote, Hip Hop-Training, Theaterproben, Jugendfreizeiten, Hausaufgabenhilfe, Sport und Beratungen.

„Herzblut und Fachkompetenz“

Für viele Kinder und Jugendliche aus Euren, aber auch aus Zewen und Trier- West ist der Treff so etwas wie eine zweite Heimat. Bürgermeisterin Angelika Birk zeigte sich bei der Eröffnung sehr erleichtert, dass die für die Trierer Kinder- und Jugendarbeit unverzichbare Einrichtung ein so schönes Domizil gefunden habe. Das sei nur möglich geworden dank der tatkräftigen Hilfe vieler Beteiligter. Birk nannte Marita Wollscheid, „die seit vielen Jahren mit Herzblut, Engagement und Fachkompetenz das Jugendzentrum leitet“, Paul Tholl als direkten Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen, den Vorstand des Trägervereins, Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz, den Ortsbeirat und den Vermieter Albert Bisenius.

Marita Wollscheid dankte bei dem Einweihungsfest den zahlreichen Partnern sowie dem Rathaus und dem Stadtrat für die gute Zusammenarbeit. Ergänzend zu der offiziellen Einweihung findet am Sonntag, 13. Juli, 14 bis 18 Uhr, ein Tag der offenen Tür statt. Dabei können sich Interessenten auch für die verschiedenen Ferienprogramme anmelden.