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26.02.2019

Strom von der Solaranlage nebenan

Aus der Region, für die Region – das gibt es ab sofort schriftlich. Denn mit der Einführung des sogenannten „Regionalnachweisregisters" zum 1. Januar hat das Umweltbundesamt eine Grundlage geschaffen, um Stromprodukte mit sogenannten Regionalnachweisen zu veredeln. Das Tarifangebot „Römerstrom Regio" der Stadtwerke Trier (SWT) hat diese Zertifizierung als eines der ersten Produkte deutschlandweit durchlaufen und ist dabei mit bereits mehr als 4500 Kunden Vorreiter für die Vermarktung eines regionalen Stromprodukts aus EEG-Strom.

Mit dem Regionalnachweis können Stromlieferanten seit Januar ihrem EEG-Strom aus Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse regional vermarkten. Thomas Speckter, der für die Energiebeschaffung zuständige SWT-Bereichsleiter, erklärt: „Jetzt haben wir endlich eine rechtliche Grundlage, um aus unserer erneuerbaren Energieproduktion beziehungsweise aus den Anlagen unserer Partner Produkte mit regionalem Mehrwert für unsere Kunden zu kreieren."

Als erstes Produkt haben die Stadtwerke ihren „Römerstrom Regio" gemäß der neuen Regionalnachweise zertifizieren lassen. Damit erhalten die Kunden nachweislich regional erzeugten Strom aus der Solaranlage in Klüsserath, mehreren mit Bioerdgas betriebenen Blockheizkraftwerken und aus der Wasserkraftanlage Kylltal.

Ende Januar bezogen bereits mehr als 4500 Kunden mit einem Jahresbedarf von knapp 14 Millionen Kilowattstunden das Regionalprodukt. Jochen Stadler von der SWT-Abteilung Energiebeschaffung erklärt: „Mit den angemeldeten Kraftwerken stehen uns bereits jetzt rund 32 Millionen Kilowattstunden zur Verfügung, die wir im Rahmen dieser Regelung vermarkten können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Regionalnachweise für unsere anderen Anlagen zu beantragen, etwa die Solarparks in Föhren, Kenn oder in Mehring."