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18.11.2008

Ungewöhnliches Projekt

Die Trierer Räuber: Junge Laienschauspieler präsentieren Schillers Klassiker.
Die Trierer Räuber: Junge Laienschauspieler präsentieren Schillers Klassiker.
Ein besonderes Theaterprojekt, das unter künstlerischer Leitung des Trierer Theaters entstanden ist, feiert am Freitag, 28. November, 20 Uhr, in der Aula der BBS Premiere: Junge Menschen ohne Arbeit, ein Regieteam sowie Theaterpädagogen und weitere pädagogische Fachkräfte präsentieren eine Szenencollage von Friedrich Schillers Stück „Die Räuber“.

Regisseur ist der aus Konz stammende, nun in München lebende Alexander May, der in diesem Jahr den Theaterpreis der Stadt Nürnberg erhielt und bereits bei den Salzburger Festspielen inszenierte. Für die musikalische Begleitung sorgen die Band Wéngert Stompers und weitere Musiker. Als Gast tritt Helmut Leiendecker auf.

In Anlehnung an Vorbilder des Staatsschauspiels Hannover und des „Theaters für Niedersachsen“ in Hildesheim, die von Presse und Publikum sehr gut angenommen wurden, findet ein solches Projekt nun erstmals in Trier statt – in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit und der Stadt Trier sowie dem Palais e.V.. Finanziert wird es durch die Nikolaus-Koch-Stiftung.

Kern des Projekts ist der Versuch, sich Schillers „Räuber“-Thematik, den Motiven von Revolte und Anpassung, Aufbruch und Resignation, anzunähern. Das „Räuber“-Team untersucht mit jungen Darstellern die Figuren unter Aspekten eigener Biografien und persönlicher Wirklichkeit. Was kann ein 250 Jahre alter Text heute erzählen über unsere Konflikte in Familie, Schule und Gesellschaft?

Weiterer Vorstellungstermin: Sonntag, 30. November, 20 Uhr. Karten gibt es an der Theaterkasse, Telefon: 0651/718-1818.