Sprungmarken
18.08.2009

Spielend ins hohe Alter

Das Geheimnis ihres hohen Alters ließ sich Martha Nagel auch von OB?Klaus Jensen nicht entlocken.
Das Geheimnis ihres hohen Alters ließ sich Martha Nagel auch von OB?Klaus Jensen nicht entlocken.
Statt auf ihren 100. Geburtstag stieß Martha Nagel viel lieber auf das Wohl „meines lieben Herrn Jensen“ an und auch während der Feier mit den Bewohnern des Mutter-Rosa-Altenzentrums war sie vor allem um das Wohl ihrer Gäste bemüht. Ihr Alter merkt man der rüstigen Dame nicht an, die eine sehr gute Turnerin ist und bis vor einem Jahr noch regelmäßig im Schwimmbad des Mutter-Rosa-Altenzentrums ihre Bahnen zog. Auf die Frage von Oberbürgermeister Klaus Jensen, der zusammen mit Ortsbeiratsmitglied Doris Steinbach die guten Wünsche der Stadt und des Minis-terpräsidenten überbrachte, was ihr Geheimrezept sei, konnte Martha Nagel nur schmunzeln: „Ich habe normal gelebt. Wenn man gesund auf die Welt kommt, geht alles von selbst und der liebe Gott sorgt dafür, dass es immer weiter geht, bis man schließlich 100 ist.“

Martha Nagel, die von den Heimbewohnern wegen ihrer fröhlichen und warmherzigen Art sehr geschätzt wird, ist momentan die einzige im Mutter-Rosa-Altenzentrum, die sich über dieses hohe Alter freuen darf. Deshalb müsse sie sich jetzt um den Nachwuchs kümmern, scherzte Jensen. „Wenn alles gut geht, ist es in einem Jahr so weit“, freute sich die stets adrett gekleidete Dame, die in ihrer Freizeit vor allem eines liebt: Faulenzen. Außerdem spielt sie Halma und Mühle, geht zum gemeinsamen Singen, macht Gedächtnistraining und liest regelmäßig die Zeitung. Über die Besuche ihres Sohnes, der in der Schweiz lebt, freut sie sich immer sehr. Stolz ist die zweifache Oma auch auf ihren Urenkel.

Früher zählte das Paddeln zu ihren großen Leidenschaften, im Winter habe sie mit ihrem Verein Wandertouren gemacht. „Dabei haben wir so einige Kilometer zurückgelegt, zum Beispiel von Trier nach Wasserbillig und nach einer Stärkung wieder zurück.“ Im Mutter-Rosa-Altenzentrum, in dem sie seit sechs Jahren wohnt, gefällt es ihr gut: „Es gibt keinen Wunsch, der einem hier nicht erfüllt wird.“