Die hohe Nachfrage stillen
Oberbürgermeister Wolfram Leibe unterzeichnete das Memorandum für die Stadt Trier. Mitglieder sind auch Mainz, Landau und Speyer sowie der Städtetag, der Baugewerbeverband, das Finanz- und Bauministerium und viele weitere Akteure. Bereits vor einigen Jahren hatte Trier mit vielen Partnern und mit Unterstützung des Landes ein „Bündnis für bezahlbares Wohnen in Trier“ gegründet. „Fakt ist: Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen. Trier ist mit seinem Bündnis hier Vorreiter“, sagte OB Leibe.
„Wohnen ist ein soziales Gut. Es ist für die Lebensqualität und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen von elementarer Bedeutung. Ich bin froh, dass wir in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit allen Akteuren an einem Strang ziehen. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen, gerade auch in angespannten Wohnungsmärkten“, betonte Dreyer.
Verbesserte Förderinstrumente
Ziel der Landesregierung ist, 2016 4200 neue sozial geförderte Wohnungen zu erreichen. Das Trierer Bündnis für bezahlbares Wohnen hatte sich im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung mit dem Memorandum auseinandergesetzt und eigene Forderungen einfließen lassen. Bereits im Januar soll ein erstes Arbeitstreffen stattfinden, bei dem aus den formulierten Zielen des Memorandums konkrete Umsetzungsschritte definiert werden.
Um das Ziel zu erreichen, werden ab 1. Januar 2016 verbesserte Förderinstrumente greifen. Tilgungszuschüsse etwa sollen in Regionen mit erhöhtem Wohnungsbedarf Investitionsanreize setzen. Zudem hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, die steigenden Anforderungen für barrierefreies, gemeinschaftliches und energieeffizientes Wohnen angemessen umzusetzen. Außerdem soll eine Stärkung neuer Wohnformen und des genossenschaftlichen Wohnens unter Einbeziehung der Ansätze einer inklusiven, sozial ausgewogenen und generationengerechten Quartiersentwicklung erreicht werden.