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18.02.2014

Brasilianische Fußballnächte in Trier?

Foto: Menschenmenge beim Public Viewing auf dem Viehmarkt
Bereits bei den letzten Weltmeisterschaften konnten die Fans gemeinsam auf dem Viehmarkt die Fußballspiele verfolgen. Foto: Melanie Reuss
Das Public Viewing einer Fußball- EM oder -WM ist seit dem Sommermärchen 2006 der WM in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Auch beim diesjährigen Fußballgroßereignis in Brasilien wird es wohl wieder deutschlandweit das öffentliche, gemeinsame Gucken geben. Problematisch sind jedoch die durch die Zeitverschiebung späten Anstoßzeiten, denn die Spiele beginnen teilweise erst um 22 Uhr.

Mit dem Public Viewing befasste sich auch vergangene Woche der Wirtschaftsausschuss. Auf eine CDU-Anfrage teilte Ordnungsdezernent Thomas Egger mit, dass in Trier von Fall zu Fall entschieden werde, ob Ausnahmegenehmigungen zum Landesimmissionsschutzgesetz für Veranstaltungen erteilt werden. „Wir empfehlen, wegen der erhöhten Lärmbelästigung die Anwohner vorab zu informieren. Zudem sollte darauf geachtet werden, die vereinbarten Veranstaltungszeiträume einzuhalten“, so Egger.

Bereits Anfang Februar habe es ein Koordinierungs- und Kooperationsgespräch mit den Ämtern und der Polizei zum Public Viewing gegeben. Erste Anträge für Veranstaltungen in Trier lägen bereits vor. Als potentielle Übertragungsorte nannte Egger unter anderem den Viehmarkt, das Zurlaubener Ufer, das Veranstaltungszelt des Romikulums, in und um die Arena sowie im gesamten Stadtgebiet in Biergärten. Auf die Nachfrage der CDU nach einer generellen Ausschreibung des Public Viewings antwortete Egger, dass die Stadt nicht in die Veranstalterrolle kommen sollte.

Bei größeren Events werde die Feuerwehr über die Notwendigkeit der Vorlage eines Sicherheitskonzepts entscheiden, so der Dezernent. Wegen bau- und brandschutzrechtlicher Vorgaben müssten die städtischen Fach-

ämter frühzeitig eingebunden werden. Eine Sondernutzungserlaubnis – vergleichbar mit Weiberfastnacht – werde das Tiefbauamt individuell erteilen. Zudem müsse die Marktbehörde eingebunden werden, damit frühzeitig die Verlegung des Wochenmarkts koordiniert werden könne.