Erinnerung an großen Denker
Gästeführer Walter Schneider, der den Vortrag gemeinsam mit Heike Recken-de Roi, Jürgen Kramp und weiteren Nell-Breuning Enthusiasten ausgearbeitet hat, sagte: „Er hat uns soviel hinterlassen. Wir dürfen ihn als Menschen und in seinen Erkenntnissen nicht verlieren."
Die Präsentation, die neben den Zitaten auch durch zahlreiche Fotos angereichert ist, geht sowohl auf Persönliches zu Nell-Breuning als auch auf sein berufliches Wirken ein. Von seiner Geburt 1890 in der Trierer Lindenstraße bis zu seiner Schulzeit auf dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium – zu dem er jeden Morgen mit einer Kutsche gebracht wurde – und seiner Priesterweihe 1921 erfahren die Zuhörer allerlei Interessantes über den Menschen Nell-Breuning. Auch seine Zeit als Sanitäter im Ersten Weltkrieg und seine wochenlange Inhaftierung während des Nationalsozialismus – die ihn fast gebrochen hätte – werden in dem Vortrag behandelt.
Neben den persönlichen Aspekten beleuchten die Gästeführer auch sein Wirken als Theologe, Sozialphilosoph und Nationalökonom. Die Mitarbeit an der Sozialenzyklika „Quadragesimo anno" von Papst Pius XI. von 1931 und seine Gedanken zum Subsidiaritätsprinzip spielen ebenso eine Rolle wie seine Beteiligung am Wiederaufbau der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg.