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02.12.2008

Stadt kehrte an den Fluss zurück

Blick auf das neugestaltete Maas-Ufer. Foto: Rohlfs/Raab
Blick auf das neugestaltete Maas-Ufer. Foto: Rohlfs/Raab
Das Thema „Stadt am Fluss“ stand im Mittelpunkt der ersten Bürgerexkursion des Baudezernats, bei der 74 Teilnehmer ins niederländische Maastricht  fuhren. Diese Stadt wurde ausgewählt, weil sie 1987 einen enormen Veränderungsprozess startete: Das etwa 23 Hektar große, an der Maas gelegene Gewerbeareal Sphinx-Ceramique wurde städtebaulich umgestaltet. Heute ist dort ein attraktives Quartier mit 1 600 Wohnungen sowie Flächen für Büros, Hotels und Kultureinrichtungen. Durch viele weitere Projekte gelang es, das Zentrum und den Stadtteil Wijck an die Maas zu bringen und miteinander zu verbinden. Die alte Sint Servaasbrug wurde eine reine Fußgängerbrücke.
 
Schiffsanleger gebündelt

Die südliche Innenstadt und das „Ceramique“-Quartier sind durch eine Rad- und Fußgängerbrücke verbunden. Die Wilhelma-Brug wurde für den Individualverkehr gesperrt und erhielt einen neuen Brückenkopf. Er erlaubt einen Blick vom Marktplatz über die Maas hinweg auf den Stadtteil Wijk. Ein zentrales Projekt war die neue Promenade mit Bündelung aller Schiffsanleger vis á vis der Altstadt. Die früher in einem Trog verlaufende Uferstraße wurde mit einem Tunnel überbaut und die Verbindung zwischen Stadt und Fluss hergestellt. Heute ist diese Fläche ein attraktiver und beliebter öffentlicher Raum. Die Stadtführer Dr. Hans Hoorn und Dr. Thomas Baum konnten mit viel Engagement und Sachkunde die Trierer Gäste für das Projekt begeistern. Das bestätigte zum Beispiel Wolfgang Damen, der wie sehr viele Mitfahrer die Exkursion außerordentlich interessant fand: „Wir haben Maastricht als Stadt am Fluss kennengelernt und dadurch als Trierer Bürger Erkenntnisse für eine vergleichende Bewertung gewonnen.“ Es sei auch klar geworden, so Damen, dass Trier und Maastricht aber nur teilweise vergleichbar sind.