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26.06.2007

Kräftiger Schub für den Wissenschaftspark

Die sanierten Kasernengebäude auf dem Petrisberg bekommen einen neuen Besitzer.
Die sanierten Kasernengebäude auf dem Petrisberg bekommen einen neuen Besitzer.
Der dänische Immobilien-Investor Kristensen Properties GmbH steigt in den Wissenschaftspark ein und kauft für rund 26 Millionen Euro die Bürogebäude auf dem Petrisberg. Aus der Sicht des bisherigen Eigentümers, der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP), ist dieser Schritt, so Geschäftsführer Jan Eitel, ein klares Signal für den Erfolg der Arbeit der letzten Jahre und ein kräftiger Schub für die Weiterentwicklung des Parks. Die Anlage entwickelt sich so schnell, dass die ursprünglich für 2011 geplante Trennung des Immobilenbesitzes und des Managements schon jetzt vollzogen wird.

„Hervorragendes Signal“

In dem Konversionsgebiet sind derzeit in 91 innovativen Unternehmen 602 Mitarbeiter beschäftigt. Als langfristiges Ziel sind 1500 Arbeitsplätze im Wissenschaftspark avisiert. Gerade kamen mit der Firma Free Formation, einer Ausgründung aus der FH, und dem Zentrum für Histologie, Zytologie und molekulare Diagnostik mit mehr als 60 Angestellten zwei Mieter hinzu. Die EGP kann sich nach dem Verkauf der Immobilien nun auf das Management und die Weiterentwicklung des Wissenschaftsparks konzentrieren.
 
Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, zugleich EGP-Aufsichtsratsvorsitzende, bezeichnete das finanzielle Engagement des Investors Kristensen Properties GmbH als „hervorragendes Signal“ für den Standort und die dort ansässigen Unternehmen, aber auch für Trier und die gesamte Region. Die Entscheidung von Kristensen, in den Park zu investieren, hängt nach Angaben von Michael Cremer, Deutschland-Direktor des Unternehmens, mit der Kaufkraft am Wirtschaftsstandort Trier und der Nähe zu Luxemburg zusammen. „Außerdem hat uns das Konzept überzeugt. Es gibt nur selten vergleichbare Areale mit dieser durchgängigen Qualität“, so Cremer.
 
Bevor bei Kristensen Properties der Beschluss fiel, die Trierer Immobilien zu kaufen, wurde der Wissenschaftspark einer detaillierten Prüfung in mehreren Phasen unterzogen. Dabei ging es nicht nur um den baulichen Zustand der Gebäude, sondern zum Beispiel auch um die künftigen Ertragschancen. Die dänische Immobilienfirma, die unter anderem Gelder aus Pensionsfonds anlegt, verfolgt eine langfristige Investmentstrategie. Die EGP profitiere, so Eitel, auf jeden Fall von dem Renommee und den vielfältigen Kontakten des neuen Partners, der in zahlreichen Ländern aktiv ist.

Der Eigentümerwechsel bei den Bürogebäuden ist zum 1. Juli geplant. Für die Mieter ergeben sich nach Angaben von Eitel durch den Verkauf nahezu keine Änderungen. „Die EGP übernimmt auch weiterhin den Umbau und die Vermietung der Bürogebäude“, erläuterte der Geschäfts-
führer.