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20.11.2007

Magisches Weisheitsspiel

Nikolaus von Kues
Nikolaus von Kues
Das szenische Oratorium „Cusanus – Fragmente der Unendlichkeit“ von Boudewijn Buckinx, Iñigo Bocken und Peter Larsen feiert am Samstag, 24. November, 19 Uhr, Uraufführung am Theater Trier. Die erstmalige musikalisch-szenische Annäherung an den Philosophen, Theologen, Kirchenpolitiker, Juristen und Naturwissenschaftler Nikolaus Cusanus, der 1401 in Kues an der Mosel geboren wurde, entstand in enger Zusammenarbeit des Theaters, des Instituts für Cusanus-Forschung an der Uni und der Theologischen Fakultät.

Spannende Video-Produktion

Die Uraufführung zeigt in einer Bühnenrealisation, an der das Musik- und Tanztheater sowie das Schauspiel beteiligt sind, Aspekte des Wirkens und Denkens einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der europäischen Geistesgeschichte. Die Produktion bezieht zudem spannende Videoproduktionen ein und bietet den Zuschauern ein multimediales Theatererlebnis. Die Inszenierung übernimmt Chefchoreograph Sven Grützmacher, der damit zugleich als Regisseur debütiert.
 
In dem Stück entsteht ein Streit, wer am besten geeignet wäre, Gott und die Welt zu begreifen. Doch bald wird in einer verwirrend vielfältigen und widersprüchlichen Welt klar, dass endgültige Sicherheit menschlicher Erkenntnis  nicht möglich ist. Da rückt ein magisches Weisheitsspiel in den Mittelpunkt, bei dem es einer jungen Studentin gelingt, die höchste Punktzahl zu erreichen. Als geheimnisvoller Begleiter hilft ihr Philosoph Cusanus.

Eine weitere Aufführung ist geplant am Dienstag, 27. November, 20 Uhr. 30 Minuten vor jeder Aufführung findet eine Werkeinführung statt. Bis Jahresende beleuchtet außerdem eine Ausstellung im Foyer des Theaters, eine Leihgabe der Cusanus-Gesellschaft, Leben und Werk des mittelalterlichen Denkers.