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24.08.2021

Exklusive Führungen und Workshops

onderausstellung „Echo: Die Aura der Antike“ mit Arbeiten von Werner Kroener im Rheinischen Landesmuseum
Leuchtende digitale Malerei bietet die Sonderausstellung „Echo: Die Aura der Antike“ mit Arbeiten von Werner Kroener im Landesmuseum, die an dem Sonntag nach der Museumsnacht zu Ende geht. Foto: Thomas Zühmer
Ein vielfältiges Programm rund um ihre Dauerausstellungen und aktuelle Sonderschauen präsentieren die fünf beteiligten Trierer Häuser bei der langen Museumsnacht am Samstag, 11. September, 18 bis 24 Uhr. Sie findet schon zum 14. Mal statt.

Im Museum am Dom können Besucherinnen und Besucher die aktuelle Sonderausstellung „Gemeinsam einsam“ erleben. Direktor Markus Groß-Morgen und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kirstin Jakob bieten Führungen an und zeigen in „Best of MaD“ Highlights der aktuellen Dauerausstellung. Zusätzlich beleuchten Vorträge verschiedene Objekte. Thema von Groß-Morgen ist die Restaurierung des kostbaren Andreas-Tragaltars. Außerdem gibt er einen Ausblick auf die Ausstellung „Im Zeichen des Kreuzes – Eine Welt ordnet sich neu“ als Beitrag zur
Landesausstellung 2022. Jakob stellt die Goldschmiedearbeiten aus der Egbert-Werkstatt und den Egbertschrein in den Quellen vor.

Im Stadtmuseum steht das Programm im Zeichen der Ausstellung „Orte jüdischen Lebens in Trier“ Ergänzend ist der Film „Wie erleben Jugendliche das Judentum in Trier heute?“ zu sehen, kommentiert von Schülern des AVG. Im Trebetasaal wird unter dem Motto „Moseltweed“ regionale, nachhaltige und innovative Mode aus einem Projekt mit der Fachrichtung Modedesign der Hochschule präsentiert.

In einem Künstlergespräch unter dem Motto „AnalogSonntag“ berichtet Fabian Knöbl über sein offenes Labor für gestalterische Disziplinen. Familien erfahren in einer Führung Spannendes zu Tieren in der Kunst, Kinder lernen mit einfachen Tricks, Tiere leicht zu zeichnen. Die Pandemie nimmt Dr. Paula Kolz in ihrer Kostümführung in den Blick: „Kampf den Keimen. Die Hygienebeauftragte Barbara inspiziert das Museum“. Der Vortrag von Julia Niewind zeichnet mit „Pest und Cholera“ eine kleine Geschichte der Seuchen. Zum Finale informiert Direktorin Dr. Elisabeth Dühr über den Beitrag „Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst“ ihres Hauses zur Landesausstellung 2022.

Im Karl-Marx-Haus berichtet der neue Leiter Dr. Jürgen Schmidt in den Kurzvorträgen „Wir waren begeistert von Bebel“ über das spannungsvolle Verhältnis zwischen Karl Marx und August Bebel. Wer die Inhalte der Ausstellung von „Trier in die Welt“ erkunden will, kann an der Schnitzeljagd rund um die wichtigsten Jahreszahlen in der Biogaphie von Marx teilnehmen. Einen Überblick über Leben, Werk und Wirkung des Sozialphilosophen bietet auch eine Filmführung. Kinder können Marx, seiner Frau Jenny und Freund Friedrich Engels, die nur von Schwarz-Weiß-Fotos bekannt sind, an der Malstation etwas Farbe verleihen.

Im Landesmuseum gibt es ein buntes Programm zur Sonderausstellung „Echo. Die Aura der Antike.“, die am 12. September endet. Der Münchner Künstler Werner Kroener führt bei einem Meet & Greet durch die von ihm gestaltete Sonderausstellung und bietet ein Mitmach-Experiment an. Zu weiteren Uhrzeiten locken Themenführungen durch die römische Abteilung und die Echo- Ausstellung. Für das musikalische Echo sorgt Multipercussionist Christian Benning, der bereits mit Solo- Konzerten in der Hamburger Elbphilharmonie und in New York begeisterte. Im Innenhof verzaubert eine Luftakrobatik-Performance des Ensembles „Zirkus Goya“. Darüber hinaus stimmt Museumsdirektor Dr. Marcus Reuter auf die Landesausstellung ein. Auch für Kinder und Familien gibt es wieder ein Programm: Gemeinsam geht es mit einer Führung auf Götter-Safari. In der „Echo“-Kreativwerkstatt werden Leuchtbilder gestaltet, Ausmalbilder „to go“ gesammelt, oder mit der Museumsrallye spielerisch die Sonderausstellung erkundet.

Die Schatzkammer der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier zeigt das berühmte „Ada-Evangeliar“. Dieser Kodex enthält den ganz in Gold geschriebenen Text der vier Evangelien, prachtvolle Darstellungen der Evangelisten und Initialmalereien von höchstem Niveau. Die Bibliothek hat einen Antrag auf Aufnahme des „Ada-Evangeliars“ in die Liste des Unesco-Weltdokumentenerbes gestellt.Zudem wird die Ausstellung „Die Zivilcourage in Trier“ in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Trier im Nationalsozialismus“ der AG Frieden eröffnet, die bis 15. Oktober läuft. So wird auf mutige Bürgerinnen und Bürger aufmerksam gemacht, die die jüdischen Einwohner Triers und ihre Kultur hochschätzten und sich für sie einsetzten. Diözesanarchivar Alois Thomas hat im Nationalsozialismus eine Thora-Rolle aufbewahrt und sie nach dem Zweiten Weltkrieg der wiedergegründeten jüdischen Gemeinde zurückgegeben. Zudem werden die mit der Medaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichneten Judenhelfer und Widerstandskämpfer Josef Höffner und Hans Eiden porträtiert.

 
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