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29.09.2015

Europäische Brücken stärken

Jean Asselborn übergibt Klaus Jensen die Ernennungsurkunde zum Honorarkonsul.
Außenminister Jean Asselborn (Mitte) übergibt Klaus Jensen (r.) die Ernennungsurkunde zum Honorarkonsul. Er übernimmt das Amt von Franz-Peter Basten (l.). Foto: Lorig
Triers ehemaliger Oberbürgermeister Klaus Jensen ist neuer Honorarkonsul Luxemburgs in Deutschland. Der Außenminister des Großherzogtums, Jean Asselborn, ernannte ihn offiziell im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais. Auch OB Wolfram Leibe, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der luxemburgische Botschafter in Berlin, Georges Santer, waren bei dem offiziellen Akt dabei.

Jensens Vorgänger Franz-Peter Basten hatte den Posten acht Jahre inne. In den Dankesreden, die unter anderem Santer und Asselborn hielten, wurde humorvoll an den offenen Brief erinnert, den Basten einst an Angela Merkel geschrieben hatte, um die Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen zu verhindern. Asselborn würdigte insbesondere Bastens herausragende Leistungen für das trierisch-luxemburgische Verhältnis. So findet durch sein Engagement beispielsweise der jährliche „Tag der Luxemburger“ in Trier statt. Die Freundschaft zwischen Trier und Luxemburg sei ein herausragendes Beispiel für den europäischen Brückenbau, der insbesondere in den aktuellen Krisenzeiten wichtiger denn je sei, um den europäischen Frieden zu sichern, betonte der luxemburgische Außenminister.

Klaus Jensen, der die Nachfolge Bastens bereits vor zwei Wochen angetreten hat, blickt mit Freude auf seine Zeit als einer von acht Honorarkonsuln des Großherzogtums in Deutschland. Seit seinem ersten Luxemburg-Besuch in einer Jugendfreizeit ist der ehemalige Oberbürgermeister mit dem Land verbunden. Über die Jahre hat Jensen diese Verbindung intensiviert und er wurde immer mehr zu einem Brückenbauer zwischen Trier, Rheinland-Pfalz und dem Großherzogtum.

Ein besonderer Höhepunkt sei für ihn die Rede gewesen, die er vor fünf Jahren zur Feierstunde des Tags der Befreiung am 8. Mai in Diekirch halten durfte. Eine feste Agenda hat sich Jensen noch nicht gesetzt. Viele der existierenden Brücken zwischen der luxemburgischen und der rheinland-pfälzischen Wirtschaft möchte er jedoch ausbauen und durch eine direkte Bürgerarbeit aus seinem Büro, das sich in den Räumen der IHK befindet, den europäischen Zusammenhalt weiter stärken.