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08.02.2011

Vier Millionen teure Löcher

Die durch den Frost verursachten Straßenschäden sind unübersehbar.
Die durch den Frost verursachten Straßenschäden sind unübersehbar.
Vier bis viereinhalb Millionen Euro kostet nach einer groben vorläufigen Schätzung die Beseitigung der Winterschäden auf Triers Straßen, wie Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani auf Anfrage der CDU-Fraktion im Stadtrat mitteilte. Damit hat sich die Schadenssumme gegenüber dem letzten Jahr, als rund zwei Millionen in die Beseitigung von Schlaglöchern investiert wurden, mindestens verdoppelt. Eine zuverlässige Aufstellung der Schäden sei aber erst nach dem Ende der Frostperiode möglich.

Für eine ordnungsgemäße Straßenunterhaltung inklusive Personalkosten seien jährlich rund 5,6 Millionen Euro nötig, 2010 aber nur 2,2 Millionen bereitgestellt worden, rechnete Kaes-Torchiani vor. Dadurch ergebe sich ein permanenter Wert- und Qualitätsverlust des Infrastrukturvermögens und ein immer größer werdender Investitionsstau. Die Schere drifte immer weiter auseinander und führe letztendlich zum Verfall des Straßennetzes. „Es ist aus diesem Grund ganz wichtig, dass das jährlich bereit gestellte Budget von rund 1,5 Millionen Sachkosten in Zukunft jedes Jahr generell um mindestens zwei Millionen Euro erhöht wird. Um die Schäden aus diesem Winter fachgerecht zu beseitigen, sollte dieses Jahr zusätzlich ein Sonderbudget von rund vier Millionen bereitgestellt werden“, so Kaes-Torchiani.

Wie auch im letzten Jahr werde die Stadt das Land um finanzielle Unterstützung bei der Beseitigung der Winterschäden bitten. 2010 sei dies mit dem Verweis auf die allgemeine Straßenzuweisung aber abgelehnt worden.