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17.05.2011

E-Mobilität als Wachstumsmotor

Jean Tonnar und Klaus Jensen (1. umd 3. v. l.) sowie Dr. Johannes Weinand, Projektleiterin Nadine Tornambé-Duchamp aus Esch und ihre Trierer Kollegin Dr. Nicole Thees (v. l.) präsentieren das trilux-Elektroauto.
Jean Tonnar und Klaus Jensen (1. umd 3. v. l.) sowie Dr. Johannes Weinand, Projektleiterin Nadine Tornambé-Duchamp aus Esch und ihre Trierer Kollegin Dr. Nicole Thees (v. l.) präsentieren das trilux-Elektroauto.
Der Wissenschaftspark „trilux business & science“ der Stadt Trier und des luxemburgischen Esch-sur-Alzette will vor allem in den zukunftsträchtigen Branchen Gesundheitswirtschaft und Elektromobilität die Voraussetzungen für zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. OB Klaus Jensen und Schöffe Jean Tonnar vom Stadtvorstand aus Esch präsentierten die neue Homepage www.tri-lux.eu mit umfassenden Info-Angeboten und mehreren Projekten zur Förderung der Elektromobiltiät, darunter eine Grenzlandrallye und den Praxistest „Drei Tage Elektro“.  Außerdem intensiviert die neue Reihe „Kamingespräche“ ab 24. Mai den Austausch von Gesundheitsexperten.

Im Bereich Telemedizin könnten sich Mediziner künftig verstärkt über größere Entfernungen zur Behandlung von Patienten austauschen. So kann nach Einschätzung von OB Jensen das oft sehr teure „Klinikhopping“ vermieden werden. In Luxemburg leistet die Telemedizin einen wichtigen Beitrag zur weiteren Qualifizierung der Kliniklandschaft, so Tonnar Insgesamt hat der Wirtschafts- und Siedlungsraum Trier/Luxemburg nach Einschätzung von Jensen sein Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft.

Das Kürzel „trilux“ umschreibt die generelle Zusammenarbeit zwischen Trier und Luxemburg. Ein Beispiel ist der Güterverkehr. Erste Ideen für den Wissenschaftspark entstanden 1999. Es ging vor allem um eine strategische Allianz zwischen dem Wissenschaftspark auf dem Trierer Petrisberg und der geplanten Wissenschaftsstadt auf der früheren Fläche des Arbed-Stahlwerks in Belval.

Nicht zuletzt dank der Fördermittel des EU-Programms Interreg wird das Projekt seit Ende 2009 umgesetzt. Träger ist die Stadt Trier, Esch fungiert als Projektpartner. Ein Hauptziel ist die Förderung innovativer Firmen in den Bereichen „Informations- und Kommunikationstechnologie“, „Wohnen und Bauen“, „Gesundheitswirtschaft“ sowie „Werbung und Design“. Außerdem sollen in Kooperation mit den regionalen Hochschulen und Wirtschaftskammern Neuansiedlungen unterstützt werden.

Im Alltagsgeschäft muss nach Aussagen von Dr. Johannes Weinand, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Statistik, immer wieder verhindert werden, dass kleine und mittlere Firmen im „Dschungel“ der EU-Bürokratie „hängenbleiben“.