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31.05.2011

Doppelstrukturen vermeiden

Betreuungsplätze für Kinder, wie in der Kita Trimmelter Hof (Foto) sind sehr gefragt. Die geplante Datenbank soll den Eltern die Auswahl erleichtern und das Anmeldeverfahren langfristig vereinfachen
Betreuungsplätze für Kinder, wie in der Kita Trimmelter Hof (Foto) sind sehr gefragt. Die geplante Datenbank soll den Eltern die Auswahl erleichtern und das Anmeldeverfahren langfristig vereinfachen
Die von der SPD vorgeschlagene Online-Plattform mit Informationen zu Kita-Plätzen und Betreuungsstellen für Vorschulkinder stieß im Sozial-Dezernatsausschuss auf grundsätzliche Zustimmung. Sie kann aber wegen vieler offener Fragen auf keinen Fall bis Herbst umgesetzt werden, wie in dem Antrag gefordert.

Die SPD will mit ihrer Initiative angesichts langer Wartelisten für Kita-Plätze mehr Transparenz schaffen und Eltern die mühselige Suche zumindest etwas erleichtern. Außerdem wünscht sie sich eine schnelle Übersicht zu freien Plätzen. Gerade diese Datenpflege ist nach Einschätzung von Bürgermeisterin Angelika Birk mit einem erheblichen Aufwand verbunden, dessen Kosten vor einer Entscheidung zu ermitteln seien.

Zudem müsse geklärt werden, wie die Plattform mit bestehenden Datenbanken zu einem schlüssigen Gesamtsystem zusammengefügt wird. Das
triki-Büro erstellt eine Betreungsseite und arbeitet dabei unter anderem mit dem städtischen Amt für Presse und Kommunikation zusammen. Außerdem hat der Verein Fennek einen Beratungsführer erstellt, der auch die Kitas erfasst. Triki-Vertreterin Sandra Rouhi spricht sich dafür aus, unnötige Doppelstrukturen zu vermeiden.

Im Ausschuss herrschte Einigkeit, dass die freien Träger unbedingt mit ins „Boot geholt“ werden müssen. Wichtigster Partner ist die katholische Kirche, die viele Kitas betreibt. Zur weiteren Vorbereitung der Datenbank entsteht jetzt eine Experten-Arbeitsgruppe. In der übernächsten Sitzung des Dezernatsausschusses werden erste Ergebnisse vorgestellt.