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08.02.2011

Kulturelles Leben der Stadt bereichert

Kulturdezernent Thomas Egger (hinten r.) mit den Ehrenbecher-Trägern, die sich um das Trierer Musikleben und Laienschauspiel verdient gemacht haben.
Kulturdezernent Thomas Egger (hinten r.) mit den Ehrenbecher-Trägern, die sich um das Trierer Musikleben und Laienschauspiel verdient gemacht haben.
Ob im Chor, im Musikverein, beim Karneval oder als Schauspieler – Trierer Bürger sind in vielen kulturellen Bereichen aktiv. 15 von ihnen hat Kulturdezernent Thomas Egger für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit dem Ehrenbecher ausgezeichnet.

„Sie tragen dazu bei, die kulturelle Landschaft in Trier lebendiger, vielschichtiger und lebenswerter zu gestalten“, sagte Egger, der in seiner Rede aus der Weihnachtsansprache von Bundespräsident Christian Wulff zitierte und mit dessen Worten die Bedeutung des Ehrenamts hervorhob. Der Einsatz jedes Einzelnen sei Ausdruck eines gelebten Demokratieverständnisses und ein wichtiger Pfeiler, der die Gesellschaft am Leben erhält, betonte der Beigeordnete bei der Verleihung, die Bariton Carlos Aguirre und Dirk Erdelkamp am Klavier musikalisch gestalteten. Der Kulturdezernent dankte auch den Familien und Angehörigen, die die geehrten Männer und Frauen bei ihrem langjährigen, zuverlässigen Engagement unterstützt hätten.

Die Möglichkeiten, im Trierer Musik-leben oder Laienschauspiel aktiv zu werden, sind vielfältig. So bildet Michael Becker als langjähriges Vorstandsmitglied den Nachwuchs im Posaunen- und Tenorhornspiel im Blasorchester Ehrang 1953 aus, ist Mitglied der „Frame in Green“-Bigband und seit 13 Jahren im Vorstand des Reservisten-Musikzugs. Singen ist die Leidenschaft von Alfons Damrath, der sich als begeisterter Sänger seit 18 Jahren im Vorstand des Quartettvereins Markusberg 1928 engagiert. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Trierer Kulturleben, den Gastauftritt in den Film „Freck langsam“, als Weihnachtsmann für Bedürftige bei der Arbeiterwohlfahrt, die finanzielle Unterstützung vieler Vereine sowie als Vorsitzender und lang-jähriger Aktiver der KG Trier-Süd ist Werner Franzen bekannt.

Der mit dem Verdienstorden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval ausgezeichnete Rainer Gerten war zehn Jahre bei den Naturfreunden Quint, bevor er sich ab 1988 im Theater- und Karnevalsverein Blau-Weiß 09 Ehrang als Laienschauspieler engagierte. Seit 15 Jahren ist Uwe
Hillen im Vorstand des Jazzclubs Euro Core aktiv, meldet sich bei Veranstaltungen des Vereins gerne als Helfer und ist zudem Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Jugendfördervereins Mariahof. Als treibende Kraft bei der Erstellung der jährlichen Chronik über die Aktivitäten des Musikvereins Irsch gilt Resemie Kertels. Sie ist dort bereits seit 1974 Mitglied.

Mit großem Engagement, authentisch und textsicher spielt Anja Peters seit 1980 ihre Rollen beim Theaterverein Feyen 1921 und ist zudem im Vorstand aktiv. Seit einem halben Jahrhundert ist Peter Metzler, den seine Sängerkollegen als Vorbild beschreiben, im Chor der Stadtwerke und damit dienstältestes Mitglied. Durch sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement gilt Ernst Holzhauser, der erst zweiter und seit 2007 erster Vorsitzender des MGV Zurlauben ist, als Vorbild. Im gleichen Verein ist Dieter Peters seit 30 Jahren Kassenwart und  schon seit 1969 Mitglied. Außerdem ist er seit 25 Jahren im Sängerbund aktiv.

Bekannt als „Den Ähnen un den Ahneren“ ist Heinz Roland, Sitzungspräsident der KG Trier-Süd, der seit mehr als 40 Jahren im Karneval ehrenamtlich tätig ist, gerne in der  Bütt steht und die Laienschauspielgruppe „Kommödchen“ gründete.

Als  leidenschaftlicher Verfasser von Mundart-Gedichten und Beiträgen über den Trierer Dialekt gilt Walter Schrage, der dem Vorstand des Vereins Trierisch und des Kirchenchors St. Martin angehört sowie zehn Jahre den Stadtlauf mitorganisierte. Er ist außerdem Träger der Verdienstmedaille des Landes.

Als Geschäftsführer des Trierer Polizeichors organisiert Peter Paul Rother alle Konzerte, pflegt dessen Internetseite und wurde 2005 vom Polizeipräsidenten mit dem Anstecker in Gold für besondere Verdienste ausgezeichnet. Durch zahlreiche Auftritte bei der KG Rote Funken als jahrelanger Sitzungs- und jetziger Ehrenpräsident, bei Veranstaltungen des Bundesbahn-Sozialwerkes und beim „Kleinen Volkstheater“ ist Franz Wanninger bekannt, der selbst Büttenreden verfasst und Nachwuchsschreibern gern mit Rat und Tat zur Seite steht.

Georg Stragand, zweiter Vorsitzender und Sänger des Post-Männerchores 1903 und Vorsitzender des Vereines „Jumelages Europeens PTT“, konnte der Veranstaltung nicht beiwohnen. Er erhält seinen Ehrenbecher zu einem späteren Zeitpunkt.