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03.02.2009

Rote Hände zeigen Protest

Schüler des HGT präsentieren ihre roten Protest-Hände.
Schüler des HGT präsentieren ihre roten Protest-Hände.
Weltweit werden nach Schätzungen der Hilfsorganisation „terre des hommes“ etwa 250.000 Kinder in den Kriegen der Erwachsenen als Soldaten ausgenutzt. Zwar ist dies durch die UN-Kinderrechtskonvention seit 2002 auch offiziell verboten, trotzdem hat sich die Zahl der Kindersoldaten kaum verringert.

Ein Bündnis mehrerer Hilfsorganisationen hat daher die Aktion „Rote Hand“ gestartet und Jung und Alt in aller Welt zum Mitmachen aufgerufen. Kinder und Jugendliche schreiben Botschaften an die UN-Politiker und setzen als Ausdruck ihres Protests ihren Handabdruck darunter. Auch von Trier aus wird die Aktion unterstützt. Schüler des HGT übergaben Oberbürgermeister Klaus Jensen vergangene Woche 550 rote Hände, die sie während des vergangenen Jahres gesammelt hatten. Insgesamt wird das Rathaus rund 1200 Protestzettel an die deutsche Koordinationsstelle und von dort aus weiter zu den Vereinten Nationen nach New York senden.

„Ich bin stolz, Oberbürgermeister einer Stadt zu sein, in der sich die Kinder so sehr engagieren“, sagte Jensen und machte den Kindern Mut, sich weiter einzubringen. Es sei wichtig, dass überall auf der Welt die Stimme des Protests laut werde, um der Ausbeutung von Kindern ein Ende zu setzen.  

Eine Million rote Hände sollen am 12. Februar, dem internationalen Kindersoldaten-Gedenktag, den UN-Politikern in New York übergeben werden. Die Botschaft: Es wird mehr erwartet als bloß ein theoretisches Verbot – es muss auch eingehalten werden.