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11.03.2008

Engagement-Tag auf Anhieb ein Erfolg

Während oben ein Bäumchen fürs improvisierte „Richtfest“ aufgestellt wird, präsentieren Dr. Frank Heuberger, Dr. Christoph Block, Leiter der Villa Kunterbunt, und OB Klaus Jensen (v.l.) mit Mitarbeitern der Bitburger Brauerei das neue Baumhaus.
Während oben ein Bäumchen fürs improvisierte „Richtfest“ aufgestellt wird, präsentieren Dr. Frank Heuberger, Dr. Christoph Block, Leiter der Villa Kunterbunt, und OB Klaus Jensen (v.l.) mit Mitarbeitern der Bitburger Brauerei das neue Baumhaus.
Mit eindrucksvollen Zahlen konnte der erste Trierer „Engagement-Tag“ aufwarten, bei dem Unternehmen diverse gemeinnützige Projekte unterstützten, ihr Know-How und ihre  Zeit zur Verfügung stellten: An 35 Projekten beteiligten sich 41 Unternehmen und 30 gemeinnützige Einrichtungen. Mehr als 300 Personen waren unter dem Motto „Trier aktiv im Team“ (TAT) letzten Freitag den ganzen Tag über im Einsatz. Sie leis-teten praktische Hilfe für ganz unterschiedliche Projekte, darunter sehr viele für benachteiligte Gruppen der Gesellschaft. Die Federführung der  Aktion, die mit einer stimmungsvollen „After Work-Party“ in der Viehmarkt-Therme endete, hatte der Verein Lokale Agenda 21 übernommen. Kooperationspartner waren die Ehrenamtsagentur, die PR-Agentur mach+schopp, der Internetdienstleister Buyregio, die Bitburger Braugruppe sowie Studierende von Universität und FH.

„Richtigen Riecher“ gehabt

OB Klaus Jensen drückte als Schirmherr der Aktion seine Anerkennung aus: „Hier ist etwas Außergewöhnliches passiert. Ich bin sicher, dass das keine Eintagsfliege ist. Es deutet sich an, dass sich Firmen verstärkt in diesem Bereich engagieren.“ Voraussetzung für den Erfolg von TAT sei die gründliche Vorbereitung durch die Organisatoren gewesen. Jensen attestierte ihnen, sie hätten den „richtigen Riecher“ gehabt und das innovative Projekt zum richtigen Zeitpunkt umgesetzt. Vor allem bei Jugendlichen hat sich nach Einschätzung von Dr. Frank Heuberger, Chef der Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt der Mainzer Staatskanzlei, in den letzten Jahren der Trend verstärkt, sich punktuell und für konkrete Projekte zu engagieren. Vor diesem Hintergrund liege die TAT-Aktion voll im Trend. Die Leitstelle werde sie weiter unterstützen, wenn eine Fortsetzung in Angriff genommen wird.

Charlotte Kleinwächter, Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21, legte bei der Vorstellung Wert auf die Feststellung, dass nicht nur Sozial-, sondern auch Umweltprojekte von der tatkräftigen Hilfe der Firmen profitieren. Bei der vorbereitenden Projektbörse im letzten November wurden 39 Vorhaben vorgestellt, von denen immerhin 35 umgesetzt wurden. Für eine Aktion soll mit Unterstützung der Ehrenamtsagentur noch ein Partner gefunden werden. In vielen Fällen ging es um eine Verbesserung der Infrastruktur: Mitarbeiter von Ladenbau Brand und Mitglieder des Rotary Clubs bauten eine Schrankwand im Montessori-Kinderhaus „Fliederbusch“, Angestellte der  Bitburger Braugruppe kümmerten sich um ein Baumhaus auf dem Gelände der „Villa Kunterbunt“ des Mutterhauses und Monteure der Aufzugbaufirma Baasch und Didong strichen den Kinderraum im  Schammatdorf neu an. Weitere Schwerpunkte waren die Unterstützung der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Einsatz für Gruppenaktivitäten, zum Beispiel  durch einen Spielenachmittag beim Malteser Hilfsdienst mit Mitarbeitern von Romika Shoes.

Nach dem Anschluss des Aktionstags zog LA 21-Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter, die alle Projekte besucht hatte, ein „sehr positives Fazit“. In vielen Fällen hätten die Partner der einzelnen „Tandems“ schon die Absicht bekundet, bei einer Neuauflage 2009 wieder dabei zu sein.
 
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