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13.05.2014

Goldener Herbst rettet Bilanz 2013

Foto: Fahrrad-Touristen am Porta-Nigra-Platz
Für Tagestouristen, egal ob sie mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Bus in Trier unterwegs sind, darf ein Besuch an der Porta Nigra nicht fehlen. Dort starten auch zahlreiche Führungen.
Trotz einer leicht rückläufigen Zahl von 733.679 Übernachtungen fällt die Bilanz der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) positiv aus. Das gilt inbesondere für langfristige Effekte von zwei Events „Die Installation mit den Marx-Figuren und die Elephant Parade haben bestimmt dazu geführt, dass im Herbst noch mehr Buchungen kamen. Diese international registrierten Aktionen helfen uns auch in den kommenden Jahren“, betont TTM-Prokurist Hans-Albert Becker.

Das große Publikumsinteresse und die Aufmerksamkeit der überregionalen und internationalen Presse für die beiden großen Open Air-Aktionen ist für Becker aber nur einer von mehreren Gründen, ein positives Fazit für 2013 zu ziehen. Zunächst verhagelten aber kühle Temperaturen und anhaltender Regen Touristikern wie Gastronomen das Frühjahr. Bis einschließlich Pfingsten war an sonnige Kurzurlaube und einen ersten Kaffee im Freien kaum zu denken. Dies führte inbesondere zu einem Einbruch bei den Tagesgästen

Deutlich mehr russische Gäste

Um so mehr wurden sonnenhungrige Trier-Urlauber im Sommer und Herbst 2013 verwöhnt, was zusammen mit den recht milden Temperaturen im Dezember die Verluste imweitgehend auffangen konnte. „Der Weihnachtsmarkt war hervorragend: Wir hatten fast die ganze Zeit sehr angenehmes Wetter, das keine Gruppe davon abgehalten hat, im Advent nach Trier zu kommen. Dadurch ist unterm Strich die Bilanz trotz des leichten Rückgangs im Vergleich mit 2012 noch recht gut ausgefallen“, so Becker.

Die Trierer Touristiker hatten aber auch mit der Schließung des nh-Hotels zu kämpfen, das in den Vorjahren insbesondere zahlreiche ausländische Gruppen beherbergt hatte. Für viele wurde ein Ersatz in anderen Häusern gefunden. Allerdings sei dies nicht in allen Fällen möglich gewesen, was sich insbesondere durch einen Rückgang der niederländischen Gäste bemerkbar machte. Mit geschätzten 40.000 Übernachtungen besaß das Nachbarland 2013 aber dennoch den höchsten internationalen Anteil, gefolgt von Belgien (36.000), Frankreich (14.000), USA (12.000) und China (gut 9000 Übernachtungen). Der Trend zu immer mehr osteuropäischen Gästen setzte sich fort. Insbesondere aus Russland wurde ein Anstieg von über 30 Prozent auf 4300 Übernachtungen registriert.

2014 lassen das von der Unesco ausgerufene Welterbejahr mit den zahlreichen Trierer Baudenkmälern auf dieser weltweit bekannten Liste und die Sonderausstellung „Ein Traum von Rom“ im Landesmuseum die Buchungszahlen bereits ansteigen. Für 2016 laufen schon die Planungen für die große Nero-Ausstellung auf Hochtouren. 2018 gibt es zu Ehren des 200. Geburtstags wieder ein großes Karl-Marx-Jahr. „Dies alles gibt Trier einen großen Schub nach vorne“, ist sich Becker sicher.