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26.04.2016

Feinstaubwerte weiter rückläufig

Grafik: Entwicklung der Messwerte Feinstaub an der Ostallee 2002/03 bis 2014/15
Die Grafik zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Feinstaubwerte an der Messstation Ostallee von 2002/03 bis 2014/15. Der Mittelwert lag in den letzten beiden Jahren erstmals unter 20 Mikrogramm pro Kubikmeter. Grafik: Presseamt/Foto: Harry Hautumn/pixelio.de
Weiter moderate Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid, erhöhte Ozonwerte im Juli und August: So lässt sich die Jahresbilanz 2015 des Landesumweltamts für die beiden Trierer Messstellen in der Ostallee und der Eltzstraße (Stadtteil Pfalzel)  zusammenfassen. Der höchste Tagesmittelwert für Feinstaub (PM 10) in der Ostallee wurde am 19. März mit 82 Mikrogramm pro Kubikmeter registriert. Insgesamt wurde aber nur noch an vier Tagen die Marke von 50 Mikrogramm überschritten (2014: 8). Die Luftqualitätsrichtlinie der EU erlaubt eine solche Überschreitung an maximal 35 Tagen. Der Jahresschnitt für Feinstaub ist 2015 leicht auf 19 Mikrogramm gesunken und liegt damit weiterhin deutlich unter dem gesundheitsgefährdenden Limit von 40 Mikrogramm. Kleinste Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser bis 2,5 Mikrometer (PM 2,5) werden gesondert erfasst. Der an der Station Pfalzel gemessene Mittelwert von 14 Mikrogramm pro Kubikmeter ist im Vergleich zum Vorjahr (12) gestiegen.

Beim Schadstoff Stickstoffdioxid wurde im vergangenen Jahr in der Ostallee mit 34 Mikrogramm der gleiche Mittelwert registriert wie 2014.  Damit steht Trier auch im Vergleich zu den  anderen Großstädten in Rheinland-Pfalz gut da: Die Mittelwerte von Messstellen in Mainz, Ludwigshafen und Koblenz lagen deutlich über 40 Mikrogramm, dem Grenzwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit. Zu den Hauptquellen der Luftverschmutzung mit Stickstoffdioxid zählt der Autoverkehr, speziell Dieselfahrzeuge. Die Messstation Ostallee befindet sich an einer Straße mit hoher Verkehrsdichte. In der Eltzstraße ist dies nicht der Fall, entsprechend lag der Durchschnittswert mit 20 Mikrogramm hier deutlich niedriger.

Der heiße Sommer 2015 führte zu einer Steigerung der durchschnittlichen Ozonbelastung an der Station Eltzstraße von 39 auf 42 Mikrogramm. Allein in den Monaten Juli und August wurde der Zielwert von 120 Mikrogramm für ein Acht-Stunden-Intervall 20 Mal überschritten. Im gesamten Jahr wurden 24 Überschreitungen dieses Limits verzeichnet, womit Trier noch innerhalb der normalen Parameter der EU-Richtlinie liegt. Der höchste Ein-Stunden-Mittelwert lag im August bei 200 Mikrogramm und somit über der Informationsschwelle von 180, aber klar unter der Alarmschwelle von 240 Mikrogramm.