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21.12.2010

Nachhaltige lokale Strategien gegen Rechts

Diese ausdrucksstarke Fotomontage warb 2009 für die regionalen „Vielfalt tut gut“-Projekte auf der Düsseldorfer Messe „Demokratie gemeinsam stärken“. Foto: Atelier Steffens
Diese ausdrucksstarke Fotomontage warb 2009 für die regionalen „Vielfalt tut gut“-Projekte auf der Düsseldorfer Messe „Demokratie gemeinsam stärken“. Foto: Atelier Steffens
Die Stadt Trier und der Kreis Trier-Saarburg haben einen Folgeantrag für das Förderprogramm „Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt. Toleranz und Demokratie“ gestellt. Dabei geht es nach Angaben von Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz um eine sich verringernde Anschlussfinanzierung für 2011 bis 2013. Ziel ist vor allem, die durch die Förderung seit 2007 entstandenen Strukturen langfristig zu sichern und integrierte lokale Strategien zu schaffen. Mit der Entscheidung wird Anfang 2011 gerechnet. Die neue Projektphase trägt das Motto „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“.

Das Berliner Familienministerium hatte seit 2007 für das Programm zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus jährlich rund 19 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 2009 nahmen in der Region Trier-Saarburg rund 3 750 Personen an diversen Veranstaltungen teil. Dazu gehörten unter anderem das Seminar „Mobil gegen Rechts“ der AG Frieden und die Aktion „Demokratie konkret“ im Bürgerhaus Trier-Nord.

2010 flossen die Fördergelder unter anderem in ein Zivilcouragetraining der AG Frieden sowie die Aktionen „Trier-West meets Luxemburg“ des Jugendwerks Don Bosco. Beispiele nachhaltig wirksamer Strukturen sind das übergreifende Netzwerk zur Organisation der Interkulturellen Woche sowie ein Fanprojekt bei Eintracht Trier.