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30.06.2009

Vorfreude bei 1000 Musikschülern

Zwei Mitarbeiter einer Spezialfirma schneiden Schallschutzplatten zu, die an einer Metallkonstruktion an der Decke befestigt werden.
Zwei Mitarbeiter einer Spezialfirma schneiden Schallschutzplatten zu, die an einer Metallkonstruktion an der Decke befestigt werden.
Für knapp 1,5 Millionen Euro wird die frühere Paulin-Grundschule zum neuen Domizil der städtischen Musikschule umgebaut. Die Arbeiten liegen nach Angaben von Bauleiterin Anita Leipold voll im Zeitplan. Es ist geplant, dass die Musikschule in den Herbstferien umzieht, wenn der erste Bauabschnitt abgeschlossen ist. Dann stehen im Erd- und Obergeschoss moderne Räume zur Verfügung, die  auf die Bedürfnisse der Musikschule zugeschnitten sind.

Planerin Kerstin Ney von der städtischen Gebäudewirtschaft entwarf 14 verschieden große Übungsräume, in denen teilweise auch Konzerte stattfinden können. Besonderes Augenmerk wurde auf den Schallschutz gerichtet: Damit sich Musiker  und Sänger nicht gegenseitig aus dem Takt bringen, erhalten Böden und die Decken eine spezielle Dämmung. Die restlichen Räume im Keller- und Dachgeschoss werden im zweiten und dritten Bauabschnitt hergerichtet.

Das Konzept hat, so Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, den großen Vorteil, dass etliche Räume multifunktional von beiden Abteilungen des Bildungszentrums, der Volkshoch- und der Musikschule, genutzt werden können. Vor allem das Kellergewölbe bietet nach dem später geplanten Umbau ideale Voraussetzungen für Bandproben. Zudem grenzt das Haus nicht direkt an Nachbargebäude an. Somit ist die Gefahr relativ gering, dass sich jemand durch die Musik gestört fühlt. Zum Schallschutz nach außen werden noch neue Fenster eingebaut.

Die städtische Musikschule benötigt die zusätzlichen Räume dringend, denn sie expandiert weiter: Zum Stichtag 1. Mai wurden dort 1075 Kinder und Jugendliche unterrichtet, ein Jahr vorher waren es 974. Dieser Aufwärtstrend ist nach Einschätzung der pädagogischen Leiterin Pia Langer vor allem auf die Jazz- und Rock-School sowie die Elementarkurse zurückzuführen.