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05.09.2006

Liebe fürs Leben mitten im Krieg gefunden

Eiserne Hochzeit von Hans und Elisabeth Weske

OB Helmut Schröer überreicht Hans und Elisabeth Weske bei seinem Besuch nicht nur die offizielle Gratulationsurkunde, sondern auch einen Blumenstrauß in den Trierer Stadtfarben Rot und Gelb.
OB Helmut Schröer überreicht Hans und Elisabeth Weske bei seinem Besuch nicht nur die offizielle Gratulationsurkunde, sondern auch einen Blumenstrauß in den Trierer Stadtfarben Rot und Gelb.
Der aus Düsseldorf stammende Soldat Hans Weske fand in Trier mitten in den Schrecken des Zweiten Weltkriegs seine Frau fürs Leben: Er lag nach einer Verwundung 1941 in einem Lazarett. Als er erstmals wieder ausgehen konnte, lernte er im Tanzlokal „Bürgerverein“ am Viehmarkt die 20-jährige Triererin Elisabeth kennen. Schon kurze Zeit später waren beide ein Ehepaar und feierten vergangene Woche bei guter Gesundheit ihre Eiserne Hochzeit. Oberbürgermeister Helmut Schröer, der dem in der Südallee lebenden Paar bereits vor fünf Jahren zur Diamantenen Hochzeit gratuliert hatte, freute sich über das Wiedersehen mit „guten alten Bekannten“ und übermittelte auch die Glückwünsche von Ministerpräsident Kurt Beck.
 
Der 1914 geborene Hans Weske hatte vor dem 2. Weltkrieg eine Ausbildung in einem bekannten Düsseldorfer Feinkostladen gemacht und setzte nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft seine berufliche Laufbahn mit einem eigenen Geschäft in Traben-Trarbach fort. Der Betrieb war vor allem bekannt für seinen preisgünstigen und qualitativ hochwertigen Kaffee. Nach 25 Jahren zog das kinderlose Paar in die Heimatstadt von Elisabeth Weske. Die 85-Jährige kann noch selbst Einkaufen gehen und die Haushaltsarbeiten erledigen. Das rüstige Ehepaar unternimmt gerne Ausflüge in Hans Weskes Heimat Düsseldorf und Wanderreisen in die Eifel. Zur engeren Familie der Jubilare gehören zwei Nichten von Elisabeth Weske, die in Trier leben.