Sprungmarken
10.01.2023

Tanzen lernen von der Pike auf

Mit der Fördersumme der Koch Stiftung kann eine neue Stelle in der Tanzpädagogik für zwei Jahre geschaffen werden. Foto: Adobe Stock
Mit der Fördersumme der Koch Stiftung kann eine neue Stelle in der Tanzpädagogik für zwei Jahre geschaffen werden. Foto: Adobe Stock
Das Theater Trier freut sich über eine Förderzusage der Nikolaus Koch Stiftung, durch die tanzpädagogische Projekte zur Integration von kulturellen und pädagogischen Angeboten in den Bildungsalltag von Schulen und Kindertagesstätten ermöglicht werden.

Mit Hilfe der Fördersumme kann eine neue Stelle im Bereich Tanzpädagogik, die im Frühjahr 2023 besetzt werden soll, für zwei Jahre geschaffen werden. Somit können tanzpädagogische Projekte im Sozialraum angeboten werden, die niedrigschwellig Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft erreichen. Durch die Verstärkung der Kooperationen des Theaters mit Bildungseinrichtungen der Region wird die kulturelle Bildung in den Institutionen gefördert. Kinder und Jugendliche können lernen, für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzustehen, die frei von Ideologien, Diskriminierungen und Vorurteilen ist. Dabei bietet der Tanz einen ganz eigenen Erfahrungsraum, in dem viele verbal geprägte Vorurteile noch nicht eingedrungen sind und Erfahrungen der Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Einfühlung in besonderer Qualität möglich sind.

„Tanz lässt teilhaben"

Kulturdezernent Markus Nöhl betont: „Wir wollen Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur begeistern. Dank der großzügigen Förderung der Nikolaus Koch Stiftung können wir für zwei Jahre nun unsere kulturelle Bildung im Theater durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter im Bereich Tanz verstärken. Das birgt große Chancen, denn wie die Musik ist auch der Tanz eine Kulturform, die Menschen mit unterschiedlichen Herkünften und Sprachkenntnissen teilhaben lässt."

Auch Ivan Racic, Geschäftsführer der Nikolaus Koch Stiftung, hebt die Bedeutung der Förderung hervor: „Kinder und Jugendliche sind die am stärksten von den Folgen der Corona- Pandemie betroffene Gesellschaftsgruppe. Angebote wie dieses Projekt sind immens wichtig, um sie aus der Isolation der vergangenen zwei Jahre zurückzuholen und wieder in den direkten Austausch und die Interaktion miteinander zu bringen. Wir freuen uns, ein Teil hiervon zu sein."