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29.03.2011

Neuer Samstagsmarkt im Schatten des Doms

Der neue Samstagsmarkt findet in der Regel auf dem Domfreihof statt.
Der neue Samstagsmarkt findet in der Regel auf dem Domfreihof statt.
Auf dem Domfreihof findet am Samstag, 16. April, zum ersten Mal der neue Samstagsmarkt statt. Rund 30 Händler werden Produkte anbieten, die sich teilweise stark von den Waren unterscheiden, die dienstags und freitags auf dem traditionellen Wochenmarkt auf dem Viehmarkt zu finden sind.

Die Kulisse ist imposant und schon vom Weihnachtsmarkt bekannt: Rund um den Trierer Dom werden bald ganzjährig an Samstagen bunte Marktstände die Szenerie beherrschen. Von 9 bis 15 Uhr wartet ein vielfältiges Angebot auf die Käufer. Neben den schon auf dem bisherigen Wochenmarkt vertretenen Obst- und Gemüseständen, Feinkostanbietern und Ständen mit Backwaren und Fleischereiprodukten werden neue Anbieter unter anderem Süßwaren, Gewürze, Seifen und Öle, Kurzwaren, Glaskunst, Keramikartikel und Schmuck aus eigener Herstellung verkaufen.

Beigeordneter Thomas Egger ist überzeugt, dass das neue Angebot angenommen werden wird. „Wir entsprechen einem vielfach geäußerten Wunsch, den Wochenmarkt auf Samstage auszudehnen. Nachdem die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden konnten, legen wir jetzt mit einem erweiterten Sortiment los.“ Vorausgegangen war Mitte Dezember letzten Jahres ein Stadtratsbeschluss, der die bisher gültige Marktordnung änderte, die jetzt nicht nur regionale, landwirtschaftliche Produkte, sondern auch Neuwaren des täglichen Bedarfs, Haushaltsartikel bis hin zu Getränken und Speisen zum Verzehr vor Ort zulässt. Ursprünglich war der zusätzliche Samstagsmarkt auch auf dem Viehmarkt  vorgesehen. Bei den Vorbereitungen stellte sich allerdings heraus, dass der Platz durch diverse andere Veranstaltungen sehr oft nicht zur Verfügung steht. Der für diese Fälle beim Dienstags- und Freitagswochenmarkt als Ausweichstandort die-nende Parkplatz auf dem Augustinerhof vor dem Rathaus ist für den größeren Samstagswochenmarkt zu klein. „Viele Argumente sprechen für den Domfreihof als Dauerstandort. Neben dem einzigartigen Ambiente auch die zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit und die hohe Besucherfrequenz“, betont Egger.
 
In diesem Zusammenhang dankt der Wirtschaftsdezernent ausdrücklich der katholischen Kirche für ihre Kooperationsbereitschaft. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hatte auf die Anfrage, ob er sich den Domfreihof als Marktstandort vorstellen könne, geantwortet, dass die Verbindung von Domkirche und Wochenmarkt nicht außergewöhnlich sei und da mancher Wochenmarktbesucher ja auch Dombesucher sein werde, könne er der Entscheidung zustimmen.

An Samstagen, an denen der Domfreihof anderweitig belegt ist, wird der Samstagswochenmarkt auf den Viehmarkt ausweichen. Das für die Märkte in der Stadt Trier zuständige Ordnungsamt hat in einem Auswahlverfahren die Marktbeschicker ausgesucht und platziert. „Wir hatten mehr qualifizierte Bewerber als wir unterbringen konnten und mussten leider einige ablehnen“, bedauert Ordnungsamtschef Jörg Elsen. Offiziell eröffnet wird der Trierer Samstagsmarkt nach der kurzen „Probezeit“ am 30. April mit einem kleinen Rahmenprogramm.