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21.04.2009

Kurze Wege, schnelle Hilfe

Blick auf den oberen Teil des zehnstöckigen Neubaus. Links das Bettenhaus.
Blick auf den oberen Teil des zehnstöckigen Neubaus. Links das Bettenhaus.
Mitten im Klinikviertel der Innenstadt wächst bis Mitte 2010 ein imposanter Neubau empor: Für rund 32 Millionen Euro wird zwischen der Erwachsenenpsychiatrie und dem Hauptgebäude des Mutterhauses der Borromäerinnen ein zehngeschossiger Erweiterungsbau mit Hubschrauberlandeplatz errichtet. Dort entstehen Untersuchungs-, Ambulanz- und Behandlungsräume, ein Zentral-OP mit Aufwachräumen und Zentralsterilisation, eine Kinderintensivstation sowie weitere Pflegestationen.

Zwar gibt es keine neuen Abteilungen, aber der Neubau bringt vielfältige Verbesserungen: Die zehn OP-Säle liegen direkt nebeneinander und in der Kinderabteilung, zu der eine Station für „Frühchen“ gehört, profitieren die kleinen Patienten und ihre Eltern von dem deutlich erweiterten Raumangebot. Insgesamt können die Abläufe effektiver und wirtschaftlicher gestaltet und die Wartezeiten für die Patienten verkürzt werden. Außerdem bieten neue Patientenzimmer im oberen Teil des Neubaus einen erhöhten Komfort.
 
Das Land trägt rund 90 Prozent der Baukosten. „Dies ist einer der höchsten Festbeträge, die mein Ministerium mit einem Krankenhausträger vereinbart hat“, berichtete Gesundheitsministerin Malu Dreyer beim Richtfest. Das Mutterhaus gehöre künftig zu den modernsten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz. „Seinen Anspruch, ein Flaggschiff in der stationären Versorgung in Rheinland-Pfalz zu sein, kann es danach in noch höherem Maße gerecht werden“, betonte die Ministerin. Beim Richtfest sprach Bürgermeister Georg Bernarding ein Grußwort für die Stadt Trier. Der Erweiterungsbau ist nach Einschätzung der Klinikleitung gerade in der Wirtschaftskrise ein wichtiges „Konjunkturprogramm“, denn zahlreiche Aufträge wurden an Firmen aus der Großregion Trier vergeben. Das Bauvorhaben ist für das Mutterhaus mit seinen rund 1 600 Mitarbeitern, so Geschäftsführer, „ein absoluter Glücksfall“.