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17.07.2007

Weitere ehrenamtliche Helfer gesucht

Die Angebote des Anfang 2006 gestarteten Demenzzentrums für die Region Trier werden so gut angenommen, dass weitere ehrenamtliche Helfer für die Betreuung der Teilnehmer in mehreren Gruppen benötigt werden. Außerdem werden die beiden hauptamtlichen Mitarbeiter Uschi Wihr und Stefan Kugel immer wieder von verschiedenen Gruppen, Vereinen oder Institutionen aus der Region eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen oder über diverse Hilfsangebote zur Entlastung pflegender Angehöriger zu berichten. 

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch
Auf großes Interesse stoßen auch Fortbildungen für Personen, die in ihrem Arbeitsalltag mit Demenzkranken zu tun haben. „Die Ehrenamtlichen sollten Einfühlungsvermögen mitbringen, Interesse an der Arbeit mit älteren Menschen und die Bereitschaft, sich intensiv mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen“, skizziert Uschi Wihr die „Stellenbeschreibung“. Die ehrenamtlichen Helfer im Demenzzentrum werden fachkundig betreut und kommen zudem regelmäßig zu einem Erfahrungsaustausch zusammen.

Gedächtnistraining
Neben den beiden Betreuungsgruppen für Demenzpatienten, die sich jeweils dienstags und mittwochs treffen, gibt es ein regelmäßiges Gedächtnistraining sowie am Donnerstagabend ein spezielles Angebot für Paare, bei denen ein Partner an Demenz erkrankt ist. Ziel ist, dass sich beide möglichst frühzeitig mit der Demenz und ihren Folgen auseinandersetzen. Gerade in einem frühen Stadium können die Erkrankten noch eigenverantwortlich wichtige Weichen für die zukünftige Lebensgestaltung und Pflegeplanung stellen. 

Vortragsreihe geht weiter
Die Reihe mit wöchentlichen Vorträgen, in denen Experten auf verschiedenste Aspekte der Krankheit eingehen, soll nach der Sommerpause im August fortgesetzt werden. Schwerpunkte des ersten Teils waren zum Beispiel die Diagnostik und medikamentöse Therapien, die Entlastung betreuender Angehöriger oder die Kommunikation mit den Erkrankten. Außerdem ging es um die besonderen Regelungen der Pflegeversicherung für Demenz-Patienten. 
Das Demenzzentrum wird zur Hälfte von den Pflegekassen finanziert, das Land übernimmt 25 Prozent, den Rest teilen sich die Stadt und der Landkreis Trier-Saarburg. Es arbeitet mit verschiedenen Selbsthilfegruppen und Verbänden zusammen, die sich ebenfalls in diesem Bereich engagieren, darunter die Alzheimer-Gesellschaft oder der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF).