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26.05.2009

Ressourcen sinnvoll gebündelt

Alles unter Dach und Fach: Jürgen Karst (Abwasserwerk TR-Land), Wolfgang Reiland (Bürgermeister VG TR-Land), OB Klaus Jensen, Arndt Müller (SWT-Asset-Management) und Stadtwerke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck (v.l.) nach der Vertragsunterzeichnung. Foto: SWT
Alles unter Dach und Fach: Jürgen Karst (Abwasserwerk TR-Land), Wolfgang Reiland (Bürgermeister VG TR-Land), OB Klaus Jensen, Arndt Müller (SWT-Asset-Management) und Stadtwerke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck (v.l.) nach der Vertragsunterzeichnung. Foto: SWT
Die Verbandsgemeinde Trier-Land und die Stadtwerke Trier (SWT) gehen erneut eine Kooperation ein. Gegenstand der Vereinbarung ist die Verlegung eines Abwassersammlers von Aach nach Biewer und die Reinigung der Abwässer im Hauptklärwerk Trier. Wolfgang Reiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, und OB Klaus Jensen sind sich einig: Die Unterzeichnung dieses Vertrags ist ein weiterer vorbildlicher Schritt in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit in der Region. Sie bot sich insbesondere vor dem Hintergrund an, dass die aus dem Ende der 60er Jahre stammende Kläranlage Aach in nächster Zeit zur Generalsanierung und Erweiterung angestanden hätte.

Mit der jetzigen Lösung werde eine zeitgemäße Abwasserklärung wesentlich kostengünstiger realisiert. Statt ein neues Klärwerk zu bauen, fließt das Abwasser von einem Übergabebauwerk bei Aach über einen neuen, rund fünf Kilometer langen Schmutzwassersammler ins Stadtwerke-Kanalnetz nach Biewer. Die Reinigung folgt im Hauptklärwerk. So werden die technischen Voraussetzungen für die kanalmäßige Ersterschließung der Orte Ralingen-Kersch, Ralingen-Frankenhöhe, Aach-Hohensonne, Trierweiler-Neuhaus und Newel-Kreuzerberg geschaffen. Neben dem bisherigen Einzugsbereich der Kläranlage Aach und diesen Gebieten fließen in die neue Abwassergruppe Aach auch die Abwässer von Newel. Daher wird die 35 Jahre alte Kläranlage Aach geschlossen. „Nicht nur bei den reinen Investitionskosten kann Trier-Land sparen. Enorme Einsparungen sind vor allem beim Betrieb zu erwarten“, betonte Reiland.

Doch nicht nur die Verbandsgemeinde profitiert von dieser Lösung, sondern auch die SWT-AöR. Sie kann ihr Hauptklärwerk besser auslasten, ohne an Kapazitätsgrenzen zu stoßen: „Wir verbessern unsere Kostensituation und können dadurch notwendige Investitionen und Instandhaltungen in der Abwasserverarbeitung der SWT-AöR vornehmen“, erklärte Vorstand Dr. Olaf Hornfeck. Die Verbandsgemeinde trägt die Investitionskosten von gut 1,7 Millionen Euro. Im Laufe des Jahres 2010 soll der Betrieb aufgenommen werden. Der Vertrag läuft 50 Jahre.