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08.12.2015

Kooperation in Trier-Nord

Foto: Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen SWT und Hwk
Hwk-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter (l.) und SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck unterzeichnen den Mietvertrag. OB Wolfram Leibe freut sich über diese erste Kooperation, der weitere folgen sollen. Foto: Stadtwerke
Die Handwerkskammer (Hwk) und die Stadtwerke (SWT) wollen stärker kooperieren. Als ersten Schritt mietet die Handwerkskammer im nächsten Jahr eine der Hallen des entstehenden Energie- und Technikparks (ETP) in Trier-Nord für Aus- und Weiterbildungskurse.

Die Hwk baut ein neues Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in der Loebstraße. Die Stadtwerke entwickeln in direkter Nachbarschaft mit dem Energie- und Technikpark einen neuen Standort für technische Abteilungen. Die Nähe und damit verbundene Standortvorteile möchten die Akteure auf mehreren Ebenen nutzen. Einen ersten Schritt gehen sie bereits ab 2016:  Bis das neue Ausbildungszentrum fertiggestellt ist, nutzt die Hwk eine der ETP-Hallen als Ausweichfläche für Aus- und Weiterbildungskurse sowie die Berufsorientierung.

„Wir müssen in den nächsten Jahren circa 120 Lehrgänge mit etwa 1300 Teilnehmern an alternativen Standorten unterbringen. Der Großteil der übrigen Lehrgänge kann in bestehenden Gebäuden stattfinden. Deshalb sind wir froh, dass wir mit vergleichsweise geringem Aufwand eine der ETP-Hallen umrüsten können, um eine gleichbleibend gute Ausbildungsqualität zu schaffen“, erläutert Hwk-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter: Die SWT-Vorstände Dr. Olaf Hornfeck und Arndt Müller freuen sich, dass die Halle, die sich „in einem hervorragenden Zustand befindet“, so schnell genutzt wird: „Natürlich müssen wir kurzfristig Ausbaumaßnahmen ergreifen. Aber das bekommen wir hin und zwar so, dass die Infrastruktur auch später noch genutzt werden kann.“ Wichtig sei, dass der Zeitplan eingehalten wird: Ab Mitte Dezember werden die Planungsgrundlagen in einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung offengelegt.

Ziel der Stadtwerke ist, Anfang 2017 einen rechtskräftigen Bebauungsplan zu haben. Parallel laufen die Ausarbeitungen zum Flächenbedarf der Einheiten sowie die Entwicklung eines innovativen Energiekonzepts und intelligenter Vernetzungen. Ab 2018 sollen die Betriebe auf dem Gelände einziehen. OB Wolfram Leibe, zugleich Vorsitzender des SWT-Aufsichtsrats, freut sich über die Kooperation: „Mit dem BTZ entsteht eines der größten Bildungsprojekte des Handwerks in Rheinland Pfalz. In unmittelbarer Nachbarschaft entwickeln die Stadtwerke für die technischen Betriebe und einige städtische Einheiten den ETP. Durch die Zusammenarbeit verbinden wir Theorie und Praxis und schaffen nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels. Das ist eine konkrete Antwort auf die Frage, wie man den drohenden Fachkräftemangel meistern kann“, betont der OB.