Sprungmarken
23.10.2007

Markenzeichen für die gesamte Region

Einer der absoluten Zuschauermagneten der Arena Trier: Die Spiele des Basketball-Bundesligisten TBB Trier (weiße Trikots) sorgen regelmäßig für volle Ränge und gute Stimmung. Foto: funkbild
Einer der absoluten Zuschauermagneten der Arena Trier: Die Spiele des Basketball-Bundesligisten TBB Trier (weiße Trikots) sorgen regelmäßig für volle Ränge und gute Stimmung. Foto: funkbild
Garant für gute Zuschauerquoten ist und bleibt die Fernsehsendung „Verstehen Sie Spaß?“. Die ARD-Show mit Frank Elstner, die am Samstagabend live aus der Arena Trier übertragen wurde, lockte bundesweit 5,37 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Da die aufwändige Bühnentechnik der ARD-Show sehr viel Platz beansprucht, waren in der sonst 4500 Sitzplätze bietenden Halle „nur“ rund 1100 Zuschauer „richtig“ live dabei. Für Wolfgang Esser, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Arena, sind beide Zuschauerzahlen wichtig: „Es ist einmal natürlich ein gewaltiger Imagegewinn, den die Arena und auch Stadt und Region aus diesen großen Fernsehübertragungen ziehen. Zum anderen sind aber die Zuschauer vor Ort unser wichtigstes Standbein, die wir immer wieder für einen Besuch gewinnen müssen.“ Hier habe sich das Konzept, die Großraumhalle schnell und flexibel an viele Veranstaltungsszenarien anpassen zu können, bewährt.

Flexibilität bringt Erfolg

Pro Jahr werden in der 2003 fertiggestellten Halle inzwischen 75 bis 80 Großveranstaltungen geboten. Die Palette reicht dabei von Reitershows, Schlager und Volksmusik, Wein-Galas oder Empfängen über den chinesischen Nationalcircus oder das Russische Staatsballett bis hin zu hochkarätigen Showstars wie Lionel Richie oder Xavier Naidoo. Der Mannheimer Sänger hält mit 8200 Zuschauern den absoluten Besucherrekord in der Arena. Oft folgen die Events im Tagesrhythmus, das bedeutet Akkordarbeit bei Auf- und Abbau. Möglich ist der sehr enge Veranstaltungskalender nur durch modernste Technik: ein komplett teleskopierbares und teilweise verfahrbares Tribünensystem, High-Tech Bühnenequipment, Großbild-Videowände und eine für 40 Tonnen Anhängelast ausgelegte Decke machen die Halle multifunktional und interessant für viele Veranstalter.

Schul- und Vereinssport dominieren

Wichtigste kommerzielle Nutzer sind  nach Aussage von Esser weiterhin die zwei „Ankermieter“ TBB Trier und DJK/MJC. Die Basketballer und Handballerinnen bieten Bundesligasport auf höchstem Niveau und locken bei Heimspielen regelmäßig tausende Fans aus der gesamten Region in die Halle. Wesentlich für die Auslastung der Halle ist deren sportlicher Erfolg. „Je besser die beiden Trierer Bundesligisten spielen, desto mehr Zuschauer haben wir.“ Zwischen 180.000 und 210.000 Besucher pro Jahr verzeichnete die Arena bisher, mehr als 95 Prozent der Gäste kommen aus  dem Umkreis.

Die meiste Zeit wird die Arena jedoch von nicht kommerziellen Nutzern belegt. „Der Schul- und Vereinssport profitiert ungemein von der Halle. Es ist vertraglich festgelegt, dass über 50 Prozent der Nutzung für den Breiten- und Schulsport reserviert wird. Eine Quote, die wir weit übertreffen“, betont Bürgermeister Georg Bernarding. Zudem werde durch die Arena die wirtschaftliche Basis der Bundesligisten gestärkt und der Ausbau des Spitzensports erst möglich.

Garantiert keinen Spaß verstehen werden die Hauptdarsteller bei der nächsten großen Live-Übertragung aus der Arena: Im Februar heißt es „Boxen im Ersten“ aus Trier.