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07.06.2011

Begehrter Dünger

Der Kompost in Säcken ist ebenfalls ausverkauft. Voraussichtlich ab Juli sind die 40 Liter-Säcke wieder im EVZ und im Fuhrpark in Trier-Süd erhältlich.
Der Kompost in Säcken ist ebenfalls ausverkauft. Voraussichtlich ab Juli sind die 40 Liter-Säcke wieder im EVZ und im Fuhrpark in Trier-Süd erhältlich.
Voraussichtlich erst Anfang Juli ist der komplett ausverkaufte Mertesdorfer Kompost wieder in zwei Absiebungen vorrätig. „Wir sind regelrecht überrannt worden“, erklärt Herbert Hüser. Der Ingenieur ist beim A.R.T. für den Betrieb des Entsorgungs- und Verwertungszentrums (EVZ) Mertesdorf und damit auch die Kompostierung zuständig. 4 000 Tonnen Kompost wurden 2011 in verschiedenen Absiebungen bereits verkauft.

Abnehmer sind überwiegend Winzer und Landwirte, die die grobe Absiebung (15-40 Millimeter) bevorzugen. Sie schätzen die bodenverbessernde Wirkung des Komposts. So verringert er die Bodenerosion, erhöht die Fähigkeit, pflanzenverfügbares Wasser zu speichern und verbessert das Mikroklima im Boden. Zu diesen Ergebnissen kam das Zentrum für Umweltforschung und -technologie (UFT) der Universität Bremen in einer Langzeitstudie. Auch der Düngewert ist nicht zu unterschätzen. Experten geben ihn mit zehn bis 15 Euro pro Tonne an. Eine Tonne unverpackter Kompost kostet im EVZ zehn Euro. Bei größeren Mengen wird der Preis noch günstiger.

Die jetzigen Kompostmieten haben bereits den notwendigen Rottegrad für Fertigkompost erreicht. Die Qualität wird derzeit von einem unabhängigen Labor geprüft. Diese „Fremdüberwachung“ ist für den aus Gartenabfällen hergestellten Mertesdorfer Gütekompost vorgeschrieben.
Bereits seit 1994 nimmt der A.R.T. an diesem Prüfverfahren teil. Seitdem trägt der Mertesdorfer Kompost das RAL-Gütesiegel. Sobald die Analyseergebnisse vorliegen, ist er wieder in den Varianten „fein“ (bis 15 Millimeter) und „grob“ (bis 40 Millimeter) erhältlich.