Alles neu bei trier.de
Um 11.42 Uhr am vergangenen Dienstag war es soweit: Oberbürgermeister Klaus Jensen und ICT-Geschäftsführerin Karin Fetzer schalteten im Rahmen einer Pressepräsentation vom alten auf das neue System. Damit wurde der komplett überarbeitete Web-Auftritt der Moselmetropole, der jährlich rund 3,6 Millionen Seitenaufrufe verzeichnet, in Betrieb genommen.
Ziel des Relaunchs war es, die Optik moderner und nutzerfreundlicher zu gestalten. Großer Wert wurde auf Übersichtlichkeit und ein überwiegend in dezenten Blautönen gehaltenes, klassisches Layout gelegt, das einer breiten Nutzerschicht von Jung bis Alt gerecht werden soll. Flexibel handhabbar ist die neue Startseite gestaltet. Statt der bisherigen drei Schwerpunkte „Bürger, Wirtschaft, Tourismus“ kann der Nutzer jetzt neben aktuellen Informationen zum Tagesgeschehen zwischen sieben Punkten der Hauptnavigation (Rathaus & Bürger/in, Kultur & Freizeit, Wirtschaft & Arbeit, Bildung & Wissenschaft, Leben in Trier, Bauen & Wohnen sowie Umwelt & Verkehr) wählen.
1200 Seiten überarbeitet
Von hier aus gelangt man über weitere Unterpunkte zu einem vor allem in den Bereichen Bildung & Wissenschaft sowie Kultur & Freizeit erheblich erweiterten Informationsangebot. Einer einfach zu handhabenden und logisch aufgebauten Navigation mit farblicher Kennzeichnung der ausgewählten Inhalte wurde bei der mit dem Relaunch verbundenen Übertragung von 13.000 Seiten und 11.000 Bildern und Dokumenten vom alten ins neue Redaktionssystem große Bedeutung beigemessen. Etwa 1200 Seiten wurden neu gestaltet oder thematisch überarbeitet. Eine Verlinkung auf den separaten Internetauftritt der Tourist-Information ist auf der Startseite prominent platziert. Externe Links verbinden direkt zu wichtigen Institutionen, darunter das Theater, die Stadtwerke oder die Hochschulen.
Zu den Neuerungen auf der Startseite des neuen städtischen Internetauftritts gehören in einem Hinweiskasten „Oft besucht“ variable Schwerpunkte, so aktuelle Informationen zu Baustellen und Veranstaltungen oder der viel gefragte Stadtplan. Neu ist auch eine mobile Ausgabe der Webseite für Smartphones, die Integration von Texten zu Leistungen des Rathauses aus dem Servicecenter D115 sowie die Möglichkeit, über die Option „Seite verbessern“ der Onlineredaktion unmittelbar Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Inhalten zuzuleiten, wovon in den zurückliegenden Tagen auch schon häufig Gebrauch gemacht wurde.
Die Mikrosites der Trierer Stadtbibliotheken Palais Walderdorff und Weberbach, der Feuerwehr, des Beirats für Migration und Integration und der städtischen Karl-Berg-Musikschule präsentieren sich unter dem Dach von trier.de ebenfalls neu. Weitere Mikrosites folgen in den nächsten Wochen.
Der Steuerungsausschuss des Rates hatte im Sommer 2011 einen grundsätzlichen Neuaufbau des städtischen Webauftritts beschlossen. Nach einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb erhielt im vergangenen September die Trierer Firma ICT Solutions AG den Zuschlag. Seit November waren annähernd alle Dienststellen des Rathauses neben dem federführenden Amt für Presse und Kommunikation sowie der Informationstechnologie des Zentralen Controllings und der Zentralen Datenverarbeitung mit dem Relaunch befasst, der, wie vom Ausschuss im September 2012 genehmigt, einschließlich der noch anstehenden Intranet-Überarbeitung, im Kostenrahmen von 98.400 Euro abgewickelt werden konnte. Die jährlichen 20.000 Euro für den Betrieb mit Support und Service liegen erheblich unter den bisherigen Kosten.
Immer noch wachsendes Medium
Oberbürgermeister Klaus Jensen wies bei der Freischaltung des neuen Internetauftritts auf die immer noch wachsende Bedeutung des Mediums im Alltag hin, was für die Stadt in jährlich rund 3,6 Millionen Seitenaufrufen zum Ausdruck komme. In Zukunft werde man zur Erleichterung der Bürgerinnen und Bürger noch stärker als bisher versuchen, Dienstleistungen über das Internet anzubieten.
Als Zwischenschritt bezeichnete der Leiter des Amts für Presse und Kommunikation, Dr. Hans-Günther Lanfer, den Relaunch. Man liefere kein fertiges Endprodukt ab, vielmehr werde der neue Webauftritt fortwährend optimiert und weiterentwickelt. Hierzu leiste das neue Angebot „Seite verbessern“ wertvolle Hilfe. Zu klären bleibe, ob und in welchem Umfang die neuen Kommunikationsmöglichkeiten der Social Media genutzt werden. Hierzu wird auch eine grundsätzliche Stellungnahme und Empfehlung des Deutschen Städtetages erwartet.