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01.08.2023

Meinung der Fraktionen

Bündnis 90/Die Grünen
Der schnelle Weg zum Wärmeplan

Schon im September vergangenen Jahres hat der Rat der Stadt Trier – auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD – beschlossen, einen „Kommunalen Wärmeplan" aufzustellen. Der Antrag auf eine Förderung des Bundes ist gestellt.

Bei einer kommunalen Wärmeplanung wird die aktuelle Wärmeenergieversorgung in den Quartieren der Stadt untersucht. Dann wird geprüft, wie eine Versorgung mit regenerativen Energien intelligent umgesetzt werden kann. Dies gibt Handlungssicherheit für Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen.

Ein einfaches Beispiel ist der Stadtteil Mariahof. Dort gibt es ein funktionierendes Fernwärmenetz. Eine Umstellung zum Beispiel auf Wärmepumpen wäre dort absurd. Neue Bau- und Gewerbegebiete wie in der General- von-Seidel Kaserne bekommen direkt regenerative Energien, wie eine Abwasserwärmepumpe. Der Blick in andere Quartiere ist dahingegen nicht ganz so einfach. An vielen Stellen in der Stadt haben wir eine sehr unterschiedliche Wärmeversorgung.

Damit wir, noch vor dem gesamtstädtischen Wärmeplan, schnell Handlungssicherheit bekommen, verfolgen wir eine zweigleisige Strategie: Erstens sollen Stadt und Stadtwerke anhand von schon vorhandenen Daten prüfen, für welche Gebiete in Trier eine ähnlich handfeste Aussage getroffen werden kann wie für Mariahof.

Wir fordern hier eine erste Festlegung bis Anfang 2024. Zweitens bietet die KfW-Bank zurzeit noch eine Förderung für die Erstellung von „Integrierten Quartierskonzepten" an. Auch hier sollten die ersten Anträge zeitnah auf den Weg gebracht werden. Dafür werden wir, dafür werde ich mich weiter einsetzen.

Thorsten Kretzer


EGD-Geschäftsführer David Becker erläutert den Besuchern die aktuellen Baumaßnahmen im Rahmen des Projekts im Westen. Foto: CDUCDU
Fraktion vor Ort in Trier-West

In ihrer Reihe „Fraktion vor Ort" war die CDU-Stadtratsfraktion zu Besuch in Trier-West und machte sich ein Bild von den Fortschritten bei den beiden großen Quartiers-

projekten im Stadtteil. In der Jägerkaserne gab EGP-Geschäftsführer David Becker (Foto unten: CDU) einen Einblick in das „Projekt im Westen", wo in den kommenden Jahren 220 neue Wohneinheiten entstehen sollen, davon mindestens ein Drittel im sozial geförderten Wohnungsbau. Dazu kommen attraktive Freianlagen mit dem offengelegten Irrbach, die zum Verweilen einladen.

Die Abrissarbeiten der Panzerhallen sind zwischenzeitlich weit fortgeschritten, sodass es mit der Entwicklung des Areals in großen Schritten vorangeht. Ein weiteres und hoch-
innovatives Wohnquartier entsteht unter Federführung der Stadtwerke auf der gegenüberliegenden Straßenseite in dem ehemaligen SWT-Busdepot. Christian Reinert, Leiter Immobilienentwicklung der SWT, erläuterte die Planungsschritte für ihr Vorzeigeprojekt im Westen. Beide Großprojekte werden der Stadtteilentwicklung Trier-West einen weiteren Turbo verleihen.

Jörg Reifenberrg


Der Tennenplatz auf der Bezirkssportanlage Heiligkreuz. Foto: SPDSPD
Weiterentwicklung der Sportstadt Trier

Eine zeitgemäße und ausreichende Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung für unsere Sportvereine. In den letzten Jahren wurde bereits in die Sportinfrastruktur investiert, dennoch sind wir noch lange nicht am Ende. Klar ist aber auch, dass der aktuelle Bedarf mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht von heute auf morgen gedeckt werden kann.

Umso wichtiger ist, dass Prioritäten gesetzt werden. In dem kürzlichen Grundsatzbeschluss, den Tennenplatz auf der Bezirkssportanlage Heiligkreuz (Foto rechts: SPD) in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, ist das passiert. Neben dem Hauptnutzer VfL Trier, der dort mit zahlreichen Teams trainiert, steht die Anlage auch der Grundschule Heiligkreuz und dem FWG zur Verfügung. Neben einem zeitgemäßen Untergrund ermöglicht der Kunstrasenplatz auch deutlich mehr Nutzungsstunden, was angesichts steigender Mitgliederzahlen eine gute Basis für eine weiterhin erfolgreiche Vereinsarbeit ist. Durch die finanzielle Beteiligung steuern auch die Sportvereine ihren Teil bei.

Als SPD-Fraktion unterstützen wir selbstverständlich auch zukünftig die Weiterentwicklung unserer Sportinfrastruktur. Neben der existierenden werden wir darauf achten, dass bei neuen Quartieren auch ein Raum für Sport und Bewegung mitgedacht wird. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball.

Marco Marzi


AfD
Schöne und erholsame Ferien

Die AfD-Fraktion wünscht allen Lesern der Rathaus Zeitung schöne und erholsame Ferien und verabschiedet sich bis zum Ende der Sommerpause.

Michael Frisch
Christa Kruchten-Pulm
Bernd Schulz
Hans Lamberti


Die Linke
Wir sind für Sie da

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

nach einem sehr langen Schuljahr haben nun endlich die Sommerferien angefangen. Wir wünschen Ihnen viel Entspannung. Wenn Ihnen trotz oder gerade in den Ferien ein kommunalpolitisches Thema unter den Nägeln brennt, melden Sie sich bei uns. Wir sind auch in den Sommerferien für Sie da:

  • für den Themenbereich Soziales, Jugend, Schule: Theresia Görgen (theresia.goergen @t-online.de),
  • für den Themenbereich Wohnen, Umwelt und Klimaschutz: Jörg Johann (joergjohann 75@web.de),
  • für den Themenbereich Verkehr, Mobilität und Sicherheit: Matthias Koster (koster.matthias@yahoo.de),
  • für den Themenbereich „Kultur, Wirtschaft und Migration": Marc-Bernhard Gleißner (MarcBernhard@gmx.net)

Ansonsten: Schöne Ferien und den Menschen in der Gastro, die im Sommer arbeiten müssen, ein gutes Trinkgeld geben.

Linksfraktion im Stadtrat


Die Porta Nigra. Foto: UBTUBT
Endlich Ferien

So denken nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Erwachsenen und freuen sich auf den wohlverdienten Urlaub.

Nun laufen die Sommerferien und viele von Ihnen genießen Ihren Urlaub entweder zu Hause oder in verschiedenen Destinationen. Die Stadt Trier und die Region haben sehr viel zu bieten mit den Weltkulturerbestätten, der lieblichen Mosellandschaft, den Freibädern (wie zum Beispiel das neu sanierte Nordbad). Auch mangelt es nicht an gastronomischen Angeboten und kulturellen Highlights. Nehmen Sie sich die Zeit und nutzen Sie die Potenziale unserer schönen Stadt, darunter die Porta Nigra (Foto links: UBT). Das ist dort – wo andere Urlaub machen.

Auch die UBT-Fraktion verabschiedet sich in die kommunalpolitische Sommerpause. Wir sind in unserem Fraktionsbüro ab 4. September wieder für Sie da.

UBT-Stadtratsfraktion


FDP
Hitzeschutzplan

Die Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Alltag, unsere Gewohnheiten und unser Berufsleben sind vielfältig. Unsere Gesellschaft muss lernen, damit umzugehen. Die Politik hat in den vergangenen Jahren erkannt, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die BürgerInnen für diese herausfordernde Problematik zu sensibilisieren. Hier mit der Brechstange à la „Letzte Generation" vorzugehen, ist allerdings nicht zielführend.

Daher muss mit einem gewissen Fingerspitzengefühl an die Sache herangegangen werden. Ich bin dankbar, dass wir unsere kompetenten KlimaschutzmanagerInnen in der Stadtverwaltung beauftragen können, professionell einen Hitzeschutzplan für Trier zu erarbeiten, der aufklärt statt bevormundet. Schon zu Beginn des Projekts „Hitzeschutzplan für Trier" wird nämlich deutlich, dass die Stadt sich wegen der finanziellen Situation zunächst nur auf aufklärende und sensibilisierende Maßnahmen wie Infomaterial verteilen und das Netzwerken konzentrieren kann, denn dies kostet nicht viel Geld. Es fehlt leider an finanzieller Förderung des Bundes oder des Landes, um baulichen Hitzeschutz im Stadtgebiet zeitnah umsetzen zu können.

Es wird nicht reichen, drei neue Bäume zu pflanzen oder irgendwo ein Sonnensegel zu spannen, um wirklich adäquat dem Klimawandel und den daraus resultierenden Hitzesommern in Deutschland die Stirn bieten zu können. Alles was die Kommunen tun, wird weiter sprichwörtlich ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Deshalb ist es sehr wichtig, dass alle BürgerInnen mitgenommen werden, so dass sie eigenverantwortlich, aufgeklärt und pragmatisch mit dem Thema Hitze umgehen und ihr Verhalten den neuen klimatischen Gegebenheiten anpassen.

Katharina Haßler-Benard