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20.05.2014

Magie der Musik besiegt den Tod

Foto: Kristina Stanek (Orfeo) und Evelyn Czesla (Eurydike)
Die Titelrollen sind mit Kristina Stanek (Orfeo) und Evelyn Czesla (Eurydike) besetzt. Foto: Theater
Der antike Mythos von dem begnadeten Sänger, der mit der Magie der Musik den Tod besiegt, beflügelte zahllose Komponisten. Christoph Willibald Gluck hat die vermutlich vollkommenste Version geschaffen. Im 300. Geburtsjahr des Komponisten kommt seine berühmteste Oper „Orfeo et Euridice“ auf die Trierer Theaterbühne. Die Premiere der Inszenierung von Birgit Scherzer beginnt am Samstag, 24. Mai, 19.30 Uhr.

Orfeo beklagt mit bewegenden Trauergesängen den Tod seiner jungen Frau und rührt die Götter: Ihm wird erlaubt, in den Hades hinab zu steigen. Wenn es ihm gelingen sollte, die Furien mit seinem Gesang zu besänftigen, kann er mit Eurydike wieder zu den Lebenden zurückkehren. Unter einer Bedingung: Orfeo darf sich auf dem Rückweg nicht nach seiner Geliebten umsehen. Entschlossen macht sich der Sänger auf den Weg, bezaubert die Mächte der Unterwelt mit seiner Musik und findet Eurydike. Als er mit ihr aufbricht, um ans Tageslicht zu gelangen, lässt er sich aber verleiten, das Gebot der Götter zu missachten: Orpheus blickt Eurydike an und verliert sie ein zweites Mal. Die Verzweiflung wäre grenzenlos, würde nicht Gott Amor den Liebenden doch noch zu ihrem Glück verhelfen.

Nach der Premiere sind sechs weitere Aufführungen im Großen Haus am Augustinerhof geplant: Samstag, 31. Mai, 19.30 Uhr, sowie im Juni: Samstag, 7., 19.30 Uhr, Freitag, 13.und 27., Dienstag, 17., und Mittwoch, 25., 20 Uhr. Im Juli folgen drei Open Air-Termine im Innenhof des Kurfürstlichen Palais: Samstag, 5., Donnerstag, 10., und Samstag, 20., 20 Uhr. Jeweils ab 14 Uhr erfahren die Besucher an der Wetterhotline (0651/ 718-3464), ob die Freiluftaufführung wie geplant stattfindet.