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24.10.2023

Die Stadt soll für alle Senioren da sein

Eine Touristengruppe stehtr auf einer Treppe.
Zur Freizeitgestaltung der älteren Generation gibt es mittlerweile auch grenzüberschreitende Angebote in der Großregion. So lud vor einiger Zeit das Städtenetz Quattropole zu einer Führung durch die Stadt Luxemburg ein, an der insgesamt 42 Personen aus den vier Städten teilnahmen. Foto: Quattropole

Mit einer neuen Serie richtet die Rathaus Zeitung auf Initiative der städtischen Pflegestrukturplanerin Merit Förster den Fokus auf verschiedene, sehr aktive Einrichtungen in Trier, die in der Pflege und Seniorenarbeit für die Bevölkerung tätig sind, und auf Akteure, die für die Stadt aktiv sind oder eng mit ihr zusammenarbeiten. Die kommunale Arbeit mit und durch Projekte für Seniorinnen und Senioren wurde nun im Sinne einer nachhaltigen Teilhabe vergrößert.

Das Landesgesetz zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur verankert die Pflegestrukturplanung in Rheinland-Pfalz. Konkret beschäftigt jede Kommune eine Planerin oder einen Planer in diesem Bereich. Mit der Einstellung von Merit Förster im Februar hat die Stadtverwaltung die Seniorenarbeit erweitert, um auch den Bedürfnissen der nicht pflegebedürftigen, agilen Senioren Rechnung zu tragen. Die Pflegestrukturplanung hat verschiedene Aufgaben:

  • Ermittlung des aktuellen Bestands an Diensten und Einrichtungen.
  • Prüfen, ob ein geeignetes Versorgungsangebot in der Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft, Beratung zur Verfügung steht und gegebenenfalls darauf reagieren. Dafür wird derzeit ein aktueller und umfangreicher Bericht mit allen Daten der Stadt erstellt.
  • Sicherstellung und Weiterentwicklung der Angebotsstruktur.
  • Sicherstellen, dass Menschen mit einem Pflege- und Unterstützungsbedarf auch künftig am sozialen Leben teilhaben können.
  • Stärkung von Seniorenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement.
  • Mitarbeit in Projekten und Kommissionen, die sich unter anderem mit der Fachkräftegewinnung in der Pflege beschäftigen.
  • Örtliche Leitung des Projekts Gemeindeschwestern plus zur Beratung von Hochbetagten in Trier-Süd.
  • Enge Zusammenarbeit mit vielen Akteuren, um die Gesamtsituation zu verbessern plus Organisation und Moderation der jährlichen Pflegekonferenz. Dort können sich Kostenträger, Leistungserbringende und alle wichtigen Akteure der Pflege austauschen, Zusammenschlüsse stärken oder aufbauen, gemeinsame wichtige Themen zusammen angehen und so auch politisch mitbestimmen.

In der neuen Serie werden einige dieser Akteure präsentiert.

Zur Person

Die städtische Pflegestrukturplanerin Merit Förster ist seit Februar 2023 bei der Stadtverwaltung tätig und auch für die Seniorenarbeit zuständig. Ihr Gesundheitsmanagementstudium hat sie mit einem Bachelor of Arts abgeschlossen und durch eine kaufmännische Ausbildung ergänzt. Danach übte Förster eine mehrjährige Leitungstätigkeit in der sozialen Betreuung und der Beratung aus, war aber auch im ambulanten Dienst im betreuten Wohnen und im stationären Bereich tätig. Zudem wirkte sie an regionalen Projekten im Quartiersmanagement mit. Im Anschluss arbeitete sie mehrere Jahre bei einem Rentenversicherungsträger im Bereich Leistung zur Teilhabe.

Merit Förster ist im Sozialamt telefonisch erreichbar (0651/718-1551) und per E-Mail: pflegestrukturplanung@trier.de