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19.09.2023

Mehr Nachhaltigkeit im Kita-Alltag

Sabine Mock (LA 21, r.) übergibt die „Zukunftskiste“ an Sven Dickel, Leiter der Kita Estricher Weg (2. v. r.). Feyens Vize-Ortsvorsteher Dirk Steffens, Luca Kern-Siptár, Sachgebietsleiterin der städtischen Kitas im Jugendamt, und Bürgermeisterin Elvira Garbes (v. l.) präsentieren drei Medien aus dem Info-Paket.
Sabine Mock (LA 21, r.) übergibt die „Zukunftskiste“ an Sven Dickel, Leiter der Kita Estricher Weg (2. v. r.). Feyens Vize-Ortsvorsteher Dirk Steffens, Luca Kern-Siptár, Sachgebietsleiterin der städtischen Kitas im Jugendamt, und Bürgermeisterin Elvira Garbes (v. l.) präsentieren drei Medien aus dem Info-Paket.

Längst nicht erst seit den jüngsten verheerenden Überschwemmungen in den Mittelmeer-Anrainerstaaten Griechenland und Libyen ist offensichtlich, dass Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel wichtiger denn je sind. Gerade auch vor diesem Hintergrund zeigte sich Bürgemeisterin Elvira Garbes erfreut, dass es bei der nachhaltigen Bildung für die jüngsten Triererinnen und Trierer jetzt weitere Fortschritte gibt.

Seit dem letzten Kita-Jahr besteht eine enge Kooperation zwischen der Lokalen Agenda 21 und den städtischen Kindertagesstätten zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung: „In Form einer Prozessbegleitung in der Kita Estricher Weg und in gemeinsamen Workshops der städtischen Kitas zum Thema machen wir uns gemeinsam auf den Weg, um die Verankerung von Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe im Alltag unserer Kitas zu vertiefen", erläutert Sabine Mock, die das Projekt bei der Lokalen Agenda 21 betreut.

Dabei geht es zum Beispiel um das Mittagessen in der Kita, das sich nach dem vor einiger Zeit nach intensiven Diskussionen beschlossenen städtischen Verpflegungskonzept richtet, aber auch um pädagogische und didaktische Prozesse. Daher wurde am Mittwoch in der städtischen Kita Estricher Weg eine „Zukunftskiste" mit einer Materialsammlung zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich" übergeben, die die Lokale Agenda 21 im Rahmen ihres Projekts „Bildung von Anfang an – gemeinsam, gerecht, global" erstellt hat.

Mock erläutert: „Diese Sammlung wird dauerhaft in den städtischen Kitas bleiben und innerhalb der Häuser ,wandern‘, um die in mehreren Workshops angestoßene praxisnahe Verankerung von Themen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die Materialien behandeln Fragen wie: Was ist gerecht? Woher kommen unsere Kleider? Wie leben Kinder in anderen Ländern? Wie erhalten wir die Natur? Diese oft komplexen und teilweise herausfordernden Themen können und müssen kindgerecht behandelt werden, wenn wir uns selbst und unsere Kinder zu zukunftsfähigem Leben und Handeln befähigen wollen."

Die Zukunftskiste enthält praxisnahe Informationen für Erzieherinnen und Erzieher, kindgerecht gestaltete Sachbücher, die Kindern die komplexen Zusammenhänge des Klima(wandel)s erklären, aber auch Bilderbücher oder 24 große Folien für ein „Erzähltheater" rund um die Bedeutung von Bienen für die Naturkreisläufe.

Bürgermeisterin Elvira Garbes zeigte sich erfreut, dass nach den Schulen nun auch die Kitas in die Prozesse zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung eingebunden sind: „Mit Blick auf den sich beschleunigenden Klimawandel wird es uns nur dann gelingen, das Steuer herumzureißen, wenn wir gerade die Kleinsten für dieses Thema begeistern. Das ist dann oft auch besonders wirkungsvoll, wenn sie auch ihre Eltern auf konkrete Fragen und Missstände ansprechen."

Sabine Mock wies bei der Übergabe der „Zukunftskiste" darauf hin, dass man neben den städtischen Kitas auch mit den beiden Einrichtungen des Brüderkrankenhauses im Gespräch ist. Zudem verfolge man das Ziel, im nächsten Jahr darüber hinaus die Kita gGmbH des Bistums Trier zu integrieren. Wegen der Größe dieses Verbunds müsse man hier aber bei den didaktischen Materialien verstärkt auf digitale Lösungen setzen.

Weitere Kitas, die sich für die Zukunftskiste, auch in digitaler Form interessieren, können sich im LA 21-Büro melden, Telefon: 0651/99177-54, E-Mail: mock@la21-trier.de

Petra Lohse