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18.04.2023

Ein Skandal braut sich zusammen

Ein als Kardinal verkleideter Schauspieler kniet neben einem ebenfalls als Geistlicher verkleideten Schauspieler, der mit geschlossenen Augen und gefalteten Händen dasteht.
In dem Stück „Kardinalfehler“ sind unter anderem Michael Hiller (links) als Bischof Konrad Glöckner und Michael Ophelders als Generalvikar Helmut Koch zu sehen. Foto: Theater Trier

Das Schauspiel „Kardinalfehler" von Alistair Beaton und Dietmar Jacobs feiert am Samstag, 22. April, 19.30 Uhr, seine Uraufführung im Großen Haus des Theaters. Als strahlendes Vorbild sehen sich die katholischen Würdenträger eines kleinen deutschen Bistums. Sauber, mit wenig Kirchenaustritten und absolut skandalfrei. Dazu präsentiert sich der ehrgeizige Bischof als energischer Aufklärer und Saubermann, der alle dunklen Schatten der Vergangenheit entschieden bekämpft. Kein Wunder, dass er deshalb vom Vatikan mit dem größten Ereignis in der 700-jährigen Geschichte des Bistums belohnt werden soll: Zum Ende seiner Deutschlandreise wird der Papst das Bistum besuchen, die bekannteste Reliquie der Diözese segnen und eine Nacht im bischöflichen Palast verbringen.

Doch während der Vorbereitungen auf den Besuch des Heiligen Vaters braut sich unter der scheinbar perfekten Oberfläche ein Skandal zusammen, der wie ein Tsunami nicht nur den Bischof, sondern auch das Bistum mitzureißen droht. Ab dann gilt für die führenden Personen nur noch eins: Der Skandal muss mit allen Mitteln verhindert werden.

Der führende britische Theaterautor Alistair Beaton („Feelgood", „Fracking for Future") und der deutsche Satiriker Dietmar Jacobs („Extrawurst") schließen sich am Theater Trier für eine scharfe und satirische Komödie über die katholische Kirche zusammen und haben ein Stück geschaffen, das nicht nur unterhält, sondern gewiss auch ein Stück weit provoziert.

Vorpremiere

Erstmals findet am Donnerstag, 20. April, und Freitag, 21. April, jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus des Theaters eine Preview zur Uraufführung von „Kardinalfehler“ statt. Interessierte haben damit die Möglichkeit, sich das Stück schon vor der Premiere anzuschauen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich mit dem Autorenduo und dem Regisseur der Produktion, Intendant Manfred Langner, auszutauschen.

Karten sind online auf www.theater-trier.de erhältlich sowie an der Theaterkasse (0651/718-1818).