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25.04.2006

Zwei Monate Verzug durch harten Winter

Ausbau der Zurmaiener Straße

Auf der „Moselseite“ der Zurmaiener Straße räumt ein Bagger Überreste der alten Fahrbahn weg. Erst danach beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die neue, deutlich breitere Straße.
Auf der „Moselseite“ der Zurmaiener Straße räumt ein Bagger Überreste der alten Fahrbahn weg. Erst danach beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die neue, deutlich breitere Straße.
Der ungewöhnlich lange und strenge Winter bescherte dem städtischen Tiefbauamt nicht nur viele neue Schlaglöcher auf zahlreichen Straßen, sondern auch eine rund zweimonatige Verspätung beim Ausbau der Zurmaiener Straße, dem größten Straßenbauprojekt seit rund zehn Jahren. Der ursprünglich avisierte Fertigstellungstermin Ende Juli/Anfang August kann nach Angaben von Bauleiter Wulf Schneider nicht eingehalten werden.

Mehr Verkehrssicherheit

Auf einem etwa 500 Meter langen Stück zwischen der Einfahrt zum Ratio-Parkplatz bis zur Straße „Am Stadion“ wird für rund drei Millionen Euro das Straßenbett der Zurmaiener komplett erneuert und verbreitert. Eine der meistbefahrensten Trierer Straßen war vorher noch nie grundlegend erneuert worden. Um das enorme Verkehrsaufkommen mit mehr als 30.000 Fahrzeugen am Tag besser und sicherer bewältigen zu können, wird die Zurmaiener jetzt erheblich verbreitert. Der zusätzliche Platz wird durch einen Ausbau auf der stadteinwärtigen Seite neben der Mosel gewonnen. In einem ersten Bauabschnitt müssen zunächst Versorgungsleitungen der Stadtwerke „umgelegt“ werden.

Ampel für Abbieger

Wie schon in der ersten Ausbauphase der Zurmaiener vom Autobahnende bis zur Ratio-Einfahrt werden jeweils zwei zweispurige Richtungsfahrbahnen hergestellt, die durch einen breiten Grünstreifen getrennt sind. Auf beiden Seiten kommen Rad- und Fußwege hinzu. Außerdem wird die Kreuzung mit der Straße „An der Hospitalsmühle“ ausgebaut: Mit Abbiegespuren und einer neuen Ampel für Abbieger kann der Verkehr künftig leichter und sicherer fließen. Die Straße „An der Hospitalsmühle“ wird außerdem auf einem rund 80 Meter langen Abschnitt bis zum Parkplatz des Hauptfriedhofs ausgebaut.

Darüber hinaus entsteht für aus der Stadt kommende Fahrzeuge eine Wendespur, um die moselseitig gelegene Shell-Tankstelle und das Fast-food-Restaurant Burger-King gefahrlos erreichen zu können. Bislang passierten an dieser Stelle besonders viele Unfälle.

Derzeit fließt der Verkehr über vier Spuren, die provisorisch auf der stadtauswärtigen Hälfte der Zurmaiener Straße eingerichtet wurden. Dort gilt ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern, das aber von vielen Autofahrern ignoriert wird.