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09.12.2008

Reise durch die regionale Burgengeschichte

Das Quinter Schloss wurde um 1760 vom Trierer Hofbaumeister Johannes Seitz als Wohn- und Verwaltungsgebäude der Quinter Hütte geplant. Foto: Rheinisches Landesmuseum
Das Quinter Schloss wurde um 1760 vom Trierer Hofbaumeister Johannes Seitz als Wohn- und Verwaltungsgebäude der Quinter Hütte geplant. Foto: Rheinisches Landesmuseum
In dem neuen historischen Bildband „Burgen in Eifel und Hunsrück“ von Dr. Karl-Josef Gilles werden zahlreiche alte Gemäuer vorgestellt, darunter das Quinter Schloss, das Kurfürstliche Palais, Schloss Monaise sowie die Burganlage Pfalzel. Der besondere Reiz des Buchs liegt darin, dass die meisten der alten Gemäuer mit historischen Aufnahmen aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert präsentiert werden. Danach begann in vielen Fällen eine große Renovierungswelle, die in manchen Fällen dazu führte, dass der unverwechselbare Charme der Gebäude unwiederbringlich beschädigt wurde.
 
Das Kurfürstliche Palais ist in dem Buch mit einer Aufnahme von 1899  zu sehen, auf der Soldaten stolz vor dem Südflügel posierten. Das Palais diente bis 1930 als Kaserne. Gilles ergänzt seine Bilderreise über regionale Burgen und Schlösser durch einen aufschlussreichen Blick in die Vorgeschichte. In zwei Kapiteln werden vor- und frühgeschichtliche Anlagen sowie  Burgen und Schlösser im Mittelalter vorgestellt. Außerdem erläutert der Autor in einem aufschluss-reichen Glossar Begriffe wie Halsgraben, Bergfried,  Schildmauer oder Wohnturm.
  • Karl Joses Gilles: „Burgen in Eifel und Hunsrück“, Sutton-Verlag, Erfurt, ISBN Nr. 978-3-86680-372-5.