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03.12.2007

Regionale Bräuche stiften gemeinsame Identität

Gerade in der Adventszeit und rund um Weihnachten erfreuen sich Bräuche besonderer Beliebtheit. Für viele sind sie ein Stück Kontinuität in einer globalisierten Welt mit immer schnelleren Umbrüchen. Zu den Bräuchen der Saar-Lor-Lux-Großregion, die durch starke gemeinsame Wurzeln verbunden ist, erschien unter dem Motto „Alltag, Sonntag, Feiertag“ ein Buch im Rahmen der Kulturhauptstadt 2007 in Luxemburg und der Großregion. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink eröffnete die Präsentation im Trierer Bildungs- und Medienzentrum. Die Volkshochschule gehörte zu den Kooperationspartnern bei der Entstehung des Buchs.

VHS als Kooperationspartner

Auf Initiative von Herausgeberin Monika Sommer-Hasenstein schrieben  Edith Braun (Saarland), Marianne Haas Heckel (Lothringen), Dittmar Lauer (Rheinland-Pfalz), und Fernand Lorang (Luxemburg) eine nach Jahreszeiten gegliederte, anschauliche Anthologie mit lllustrationen von Timo Pfeifer. Im Frühling stehen unter anderem die Hexenzüge vor dem 1. Mai und der „Pfingstquack“ im Blickpunkt. Der Sommer wird vor allem durch die Kirmes geprägt, im Herbst sind Erntedank, Allerheiligen und der Martinstag Höhepunkte, bei denen kirchliche Feste untrennbar mit alten volkstümlichen Bräuchen verbunden sind. Der größte Teil ist dem Winter gewidmet, unter anderem mit Nikolaus, Weihnachten, den Heiligen Drei Königen und Fastnacht. Das Buch wird abgerundet durch eine Einführung zu alten Bräuchen bei Verlobungen, Hochzeiten, Kindstaufen und Beerdigungen.
 
„Alltag, Sonntag, Feiertag – Sitten und Bräuche in Saar-Lor-Lux“ herausgegeben von Monika Sommer-Hasenstein,  Gollenstein-Verlag, ISBN-Nr. 3-938823-20-8, 18 Euro.