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08.02.2022

Neuer Impfstoff bald verfügbar

Landrat Stefan Metzdorf (links) und OB Wolfram Leibe stellen das neue Impfmobil mit einem Team auf einem Parkplatz in der Innenstadt vor.
Landrat Stefan Metzdorf (links) und OB Wolfram Leibe stellen das neue Impfmobil mit einem Team auf einem Parkplatz in der Innenstadt vor.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für den Einsatz des Corona-Impfstoffs Nuvaxovid des Herstellers Novavax für Personen ab 18 Jahren aus. Das Expertengremium empfiehlt außerdem eine vierte Impfung für besonders stark gefährdete Gruppen. Die RaZ erläutert die Details.

Die Stiko spricht sich dafür aus, den Impfstoff zur Grundimmunisierung mit zwei Dosen im Abstand von drei Wochen zu verabreichen. Änderungen an dem Beschluss seien noch möglich. Der Entwurf sei nun zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, so die Stiko. Für Schwangere und Stillende werde der Impfstoff aktuell nicht empfohlen.

Das Vakzin von Novavax ist proteinbasiert. Er enthält keine vermehrungsfähigen Viren – es handelt sich um einen sogenannten Totimpfstoff. In den Zulassungsstudien zeigte er laut Stiko eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit. Aussagen zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante könnten noch nicht getroffen werden. Das Vakzin führe häufig zu lokalen und systemischen Impfreaktionen, die über wenige Tage anhalten können und ähnlich stark sind wie nach Impfung mit den anderen Covid-19-Impfstoffen. Die Zulassungsstudien ergaben laut Stiko keine Sicherheitsbedenken hinsichtlich schwerer unerwünschter Wirkungen nach der Impfung. Die Stiko merkt an, dass die Datenlage zu Nuvaxovid noch limitiert ist. Wer den neuen Impfstoff – voraussichtlich ab Ende Februar – verabreicht bekommen möchte, kann dies im Registrierungsvorgang für den Ersttermin unter impftermin.rlp.de angeben.

Die Stiko empfiehlt außerdem eine vierte Impfung für besonders stark gefährdete Gruppen und für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. Der zweite Booster solle bei über 70-Jährigen, Bewohnern von Altenheimen und Menschen mit Immunschwächekrankheiten ab fünf Jahren frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung verabreicht werden. Medizinisches Personal soll die zweite Auffrischimpfung frühestens nach sechs Monaten erhalten. „Aktuelle Daten zeigen, dass der Schutz nach der ersten Auffrischimpfung gegen Infektionen mit der Omikron-Variante innerhalb weniger Monate abnimmt. Dies ist insbesondere für Menschen ab 70 Jahren und für Personen mit Immunschwäche bedeutsam, die das höchste Risiko für einen schweren Verlauf nach einer Infektion haben“, erklärt die Stiko.

Termine Impfmobil

Das Impfmobil bietet eine weitere Möglichkeit für eine schnelle Corona-Impfung ohne Termin. Die nächsten Termine in Trier: Mittwoch, 9. Februar, 9 bis 12.30 Uhr, Parkplatz Edeka, Schöndorfer Straße 24 und 13.30 Uhr bis 17 Uhr, Parkplatz Rofu/KiK/Deichmann, Hornstraße 17-21 in Trier-West. Samstag, 12. Februar, 9 bis 17 Uhr, Kornmarkt. Dienstag, 15. Februar, 9 bis 17 Uhr, Hauptbahnhof. Donnerstag, 17. Februar, 9 bis 17 Uhr, Hauptmarkt.