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21.03.2023

Sparkasse Trier will bis 2035 klimaneutral sein

Neben einer blühenden Wiese steht ein Auto mit Sparkassen-Schriftzug
Um den CO2-Ausstoß dauerhaft zu senken, ist der größte Teil des firmeneigenen Fuhrparks der Sparkasse Trier mittlerweile elektrisch unterwegs. Foto: Sparkasse Trier

Bei der Vorstellung der Bilanz 2022 der Trierer Sparkasse spielte auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die Zielvorgabe ist klar abgesteckt: Laut Vorstandsmitglied André Polrolniczak befindet sich das regionale Kreditinstitut mitten in einem vielschichtigen Umbauprozess und will bis 2035 klimaneutral werden – dafür tut die Sparkasse einiges.

Die noch laufende Erneuerung des Hauptgebäudes an der Theodor-Heuss-Allee ist das derzeit sichtbarste Zeichen für diesen Prozess. Mehrere Etagen, darunter der Service-Bereich im Erdgeschoss, sind bereits erneuert, und die Neugestaltung der Fassade mit mehreren markanten begrünten Elementen ist trotz der noch aufgestellten Gerüste schon gut erkennbar. Zudem reduzierte die Sparkasse 2022 mit dem Umbau und der energetischen Sanierung der Hauptstelle sowie der Zusammenlegung mehrerer Standorte in Trier ihren Gesamtgasverbrauch um 70 Prozent.

Beratung für Immobilienbesitzer

Ein deutliches Zeichen für den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen setzt die Sparkasse auch bei der Mobilität, denn der größte Teil des firmeneigenen Fuhrparks ist mittlerweile bereits elektrisch unterwegs. Bei den Immobilienfinanzierungen unterstützt das Sparkassen-Beratungsteam zudem Wohnungs- und Hausbesitzer, die den Umstieg auf erneuerbare Energien und eine energieeffiziente Sanierung finanzieren wollen. Gerade angesichts des starken Anstiegs der Energiepreise als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine würden diese Angebote stark nachgefragt. Vorstandsmitglied Polrolniczak betont: „Als Sparkasse sehen wir uns in der Verantwortung, den Transformationsprozess zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft als Kreditgeber zu unterstützen."

Nachhaltiges Anlageverhalten

Auch bei der Vergabe von öffentlichen Förderkrediten spielt Nachhaltigkeit eine immer stärkere Rolle: So lag der Anteil an Darlehen mit ökologischem Ansatz 2022 schon bei fast 60 Prozent. Außerdem initiierte die Sparkasse Trier im vergangenen Jahr als Investor das erste komplett nachhaltige Bauprojekt in Rheinland-Pfalz und im Saarland nach den strengen Nachhaltigkeitskriterien des KfW 40 NH-Standards. Der Trend zur Nachhaltigkeit spiegelt sich auch beim Anlageverhalten der Kundinnen und Kunden wider: Sie investierten nach Angaben des Vize-Vorstandsvorsitzenden Martin Grünen in kürzester Zeit über 56 Millionen Euro in den Fonds „Sparkasse Trier Saar-Mosel Nachhaltigkeit".

Bei der Vorstellung der Bilanz 2022 präsentierte Grünen auch einen Ausblick zum Anlageverhalten insgesamt: „Wir gehen davon aus, dass unsere Kundinnen und Kunden auch 2023 auf Aktienanlagen setzen werden. Sie sorgen langfristig immer noch für einen realen Kapitalerhalt."

Homeoffice immer beliebter

Durch vielfältige Umbrüche geprägt sind auch die Arbeitsabläufe in dem Kreditinstitut. Die Pandemie mit dem Trend zum Homeoffice hat dauerhafte Spuren hinterlassen: Von den rund 700 Mitarbeitenden (Stand: Ende 2022) nehmen rund 40 Prozent das Angebot einer zeitlichen Flexibilität wahr und arbeiten in Teilzeit. Ebenfalls rund 40 Prozent arbeiten täglich mobil.

1,8 Millionen für die Region

Vorstandssprecher Dr. Peter Späth betonte bei der Bilanzvorstellung auch die Rolle der Nachwuchsförderung: „Als einer der größten und stabilsten Arbeitgeber der Region übernimmt die Sparkasse Trier Verantwortung als Ausbildungsbetrieb. 2023 will die Sparkasse 25 Ausbildungsplätze besetzen. Das Kreditinstitut bietet zudem umfangreiche Weiterbildungsangebote für seine Belegschaft an. 2022 wurden insgesamt 5066 Schulungstage gezählt: Pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter waren das im Durchschnitt mehr als sieben Tage.

Als Geldinstitut in kommunaler Trägerschaft unterstützt die Sparkasse durch Spenden und Sponsoring soziale, kulturelle, sportliche sowie umwelt- und bildungspolitische Projekte in der Region. Über die Förderplattform www.gemeinsambewirken.de können gemeinnützige Organisation aus der Region fortlaufend ihre Projekte einreichen und verwalten. 2022 unterstützte die Sparkasse regionale Projekte und Vereine mit insgesamt rund 1,8 Millionen Euro.