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13.08.2019

Soziale Institution in Trier-West

Planskizze des Neubaus Walburga-Marx-Haus
Der Neubau der Walburga-Marx-Kita kann künftig mehr Betreuungsplätze als bisher anbieten, dient aber auch als sozialer Treffpunkt. Foto: hort + hensel GmbH

Am Trierweilerweg entsteht ein neues soziales Zentrum für Trier-West. In dem Neubau der Kindertagesstätte Walburga Marx werden ab Oktober 2020 drei Gruppen für Kinder unter drei Jahren und fünf Gruppen für Ältere bis sechs Jahre angeboten. Insgesamt entstehen im Stadtteil dadurch 90 Plätze für Kinder, die seit dem Abriss des früheren Walburga-Marx-Hauses im vergangenen Jahr in der Jägerkaserne und im Dechant-Engel-Haus eine Betreuung finden.

Um die Stadtverwaltung bei ihren zahlreichen Bauvorhaben zu unterstützen, hat der Caritasverband Trier die Trägerschaft für das Projekt übernommen und will zusammen mit dem Architektenbüro Hort und Hensel innerhalb eines Jahres den Neubau für vier Millionen Euro realisieren. Dieses Engagement lobte OB Wolfram Leibe während des Spatenstiches ganz besonders und machte deutlich, dass die Stadt zwar über 80 Millionen Euro investive Mittel im Bausektor verfüge, für die Umsetzung dieser Gelder aber Arbeitskapazitäten benötigt würden, die nicht vollständig von der Verwaltung übernommen werden könnten. Nach der Fertigstellung des Hauses werden die Baukosten durch Mietzahlungen der Stadt an den Caritasverband wieder eingenommen.

Das Haus wird jedoch mehr sein als eine Kita. In einem Anbau im Erdgeschoss stehen künftig Räume für die Gemeinwesenarbeit und für das Quartiersmanagement bereit. Dieses Konzept dürfte auch der Namensgeberin gefallen haben: Walburga Marx war zwischen 1972 und 1989 für die Arbeit des Sozialzentrums verantwortlich und eine Bereicherung für den Stadtteil. Zwei Brüder der 1997 verstorbenen Fürsorgerin waren bei dem Spatenstich anwesend.