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04.11.2014

Von Stahlrahmen überbrückt

Prsäentation des Siegerentewurfs
Dr. Elisabeth Dühr (l.), Simone Kaes-Torchiani (2. v. r.) und Mohsen Khosravi (r.) freuen sich auf die Realisierung des Entwurfs von Maria Steinmann (2. v. l.) am Haus des Jugendrechts.
Für den Vorder- und Hintereingang  am Haus des Jugendrechts in der Gneisenaustraße hatte die Stadt einen Wettbewerb unter Künstlern ausgeschrieben, um Gestaltungsvorschläge für „Kunst am Bau“ zu bekommen. Nun wurde der Siegerentwurf präsentiert.

„Ich bin ganz happy, wenn es gebaut wird“, freute sich Maria Steinmann, deren Entwurf vom Preisgericht auf den ersten Platz gewählt wurde. „Die Aufgabe war keine einfache“, betonte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani: „Das Projekt sollte mit der Architektur verbunden werden und eine Zweckerfüllung haben.“ Kunst sollte also mit einer nutzen-orientierten Gestaltung verbunden werden. Diese Kombination ist Maria Steinmann in den Augen des Preisrichtergremiums, zu dem neben Kaes-Torchiani Elke Saleh (stellvertretende Leiterin Gebäudewirtschaft der Stadt Trier), Dr. Elisabeth Dühr (Leiterin Stadtmuseum), Achim Hettinger (Leiter Jugendamt) und Artur Bozem (Mitglied des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler) am besten gelungen. In Steinmanns Entwurf wird sowohl am Vorder- als auch am Hintereingang eine Mauer errichtet. Auf die Mauer sollen Spolien, also alte Steine von historischen Trierer Gebäuden, aufgesetzt und somit wiederverwertet werden. Spolien und Mauer werden von Stahlrahmen überbrückt.

Sie habe auch Anregungen von Nutzern des Gebäudes aufgenommen, erläuterte Steinmann. „Es ist etwas Offenes, dem Gebäude dienend“, betonte die Innenarchitektin. Über den Mauerbogen werden die Besucher des Hauses auf die Eingangsplattform und von dort ins Innere des Gebäudes geleitet. Die Stahlkonstruktionen sollen laut Steinmann wie Vitrinen ohne Glas wirken, in denen auch Exponate ausgestellt werden können.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt in die Realisierung einsteigen können“, betonte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani. 38.000 Euro stehen zur Verfügung. Projektleiter Mohsen Khosravi von der Gebäudewirtschaft rechnet Anfang nächsten Jahres mit der Fertigstellung.

Fünf Künstlerinnen und Künstler aus der Region waren eingeladen, einen Entwurf abzugeben. Den zweiten Platz erreichte Ulrich Lebenstedt, auf dem dritten landete Franz Schönberger.